Sie kommen nicht zur Ruhe! Für das Schauspieler- und Wirte-Ehepaar Hans Schenker (63) und Isabelle von Siebenthal (57) wird die Lage in Lauenen BE immer ungemütlicher. Jetzt mussten die Betreiber des Hotel-Restaurants Wildhorn sogar die Polizei einschalten. «Die Reifen am Auto unseres Kochs wurden aufgeschlitzt, und unsere Kuh Ingrid wurde Opfer einer blutigen Messerattacke», erzählt Schenker entsetzt. «Die Botschaft ist klar: Hier will jemand, dass Blut fliesst, und man wünscht uns den Tod.»
Damit ist für die Ex-«Lüthi und Blanc»-Stars endgültig eine Grenze überschritten. «Wir haben bei der Kantonspolizei Bern Anzeige erstattet», sagt der Schauspieler. «Das ist definitiv kein Lausbubenstreich mehr! Wir fühlen uns bedroht!»
«Wir erhielten mehrfach Morddrohungen»
Es ist nicht der erste Vorfall im beschaulichen Lauenen. Zwischen dem Wirtepaar und der Dorfbevölkerung tobt ein heftiger Streit. Seit Schenker und von Siebenthal den Stammtisch des Jodlerklubs, des Schützen- und Turnvereins durch eine rot-samtige Couchgarnitur ersetzt haben, brodelt es im Dorf. Die Lauener fühlen sich aus ihrem Wildhorn vertrieben. Die Folge: Bereits im Mai verschmierten Unbekannte die weisse Kuhskulptur Ingrid mit Mist und Stroh, kurz darauf setzte beim Wirtepaar der Telefonterror ein. «Wir erhielten mehrfach Morddrohungen», so Schenker. Mit satirischen Youtube-Filmen wollte der Schauspieler darauf die angespannte Situation entschärfen. «Das hat leider nicht funktioniert. Mein Humor wird in Lauenen nicht verstanden!»
«Es ist niederträchtig»
Seit der Blutattacke macht sich Schenker jetzt grosse Sorgen um seine Frau. «Es ist niederträchtig, wie sehr die Täter Isabelle mit ihren Attacken quälen», sagt er und fügt hinzu: «Ich habe in meinem Leben kein feigeres Umfeld kennengelernt. Es ist ein anonymer Haufen fremdenfeindlicher Angsthasen.» Tatsächlich leidet Isabelle von Siebenthal zunehmend unter der angespannten Lage. «Mit diesem anonymen Terror Tag für Tag kann ich doch unmöglich weitermachen», sagt sie frustriert. Doch aufgeben kommt für beide nicht in Frage. «Wir wollen bleiben. Das ist unser Zuhause», so Schenker. «Wem das nicht passt, der kann ja gehen. Ihr müsst uns hier aushalten, auf Teufel komm raus!»