Dunkle Schminke um die Augen, nackte Haut und Schmerzen im Namen der Lust: Bei «DSDS» gab es gestern eine Performance, die Schock-Rockers Marilyn Manson (52) Konkurrenz machte. Der Schweizer Kandidat Kilian Imwinkelried (25) und seine Teammitglieder Steve Maco (22), Dominic Möws (20) und Shada Ali (23) sangen den Hit «Tainted Love» in der Version von Manson – und liessen es dabei krachen.
Schon in den Proben stellte Paradiesvogel Steve klar, dass er sich von der Masse abheben will. Sein Plan: Die Performance mit möglichst viel Sex-Anspielungen so aufregend wie möglich zu machen. Kilian war da sofort Feuer und Flamme. «Du kannst machen, was du willst mit mir. Zunge in den Hals, Nippel lecken – alles, was dir einfällt», sagte der Walliser zu seinem Gesangspartner Dominic. Und während der Planung konnte Kilian seine Aufregung beinahe nicht in Zaum halten: «Oh mein Gott, ich hätte beinahe einen Orgasmus bekommen.»
Shada Ali fand die Performance zu «dreckig»
Nur einer war von der Schock-Performance gar nicht begeistert: Shada fand, das Ganze gehe zu weit. «Mich stört an der Performance, dass sie extrem sexuell angelegt ist. Ich will, dass Menschen reiner werden im Herzen und nicht dreckiger», beschwerte er sich. Als Steve auch noch Kaltwachsstreifen einsetzen wollte, weigerte sich der 23-Jährige sogar, weiter zu proben.
Doch weil seine Teamkameraden Feuer und Flamme waren, konnte sich Shada nicht drücken. Unter der Sonne von Mykonos sang das Team schliesslich «Tainted Love» – und sorgte bei den Jury-Mitgliedern Dieter Bohlen (67), Maite Kelly (41) und Mike Singer (21) für grosse Augen. Steve, Dominic und Kilian rieben sich aneinander und simulierten diverse Sexakte. Steve zog Dominic sogar seinen Ledergürtel aus, würgte ihn damit, bevor Dominic ihn selbst als Peitsche verwendete.
Wachsstreifen war Gipfel der Performance
Die Performance gipfelte schliesslich darin, dass sich Kilian über Dominics Knie legte, Steve ihm einen Wachsstreifen auf den nackten Hintern klebte und demonstrativ abzog. Hier wurde es Shada allerdings endgültig zu viel. Er stellte sich vor seine Teamkollegen und versuchte, die Skandal-Performance vor den Kameras zu verstecken. «Superstar heisst Vorbild, nicht Pornodarsteller», stänkerte er später im Interview. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb sich Kilian im Interview mit BLICK gestern wünschte, dass Shada möglichst bald nach Hause fahren muss.
Die Jury jedoch hatte ordentlich Freude am Auftritt des Teams. «Ich sag mal so: Das war bestimmt einer der spektakulärsten Auftritte, den ich hier in 18 Jahren gesehen habe», lobte Chef-Juror Dieter Bohlen. Einen kleinen Spruch konnte sich der Pop-Titan dann aber doch nicht verkneifen: «Ich weiss gar nicht, ob die Griechen uns überhaupt noch rauslassen, oder ob wir gleich alle verhaftet werden.»
Trotz Shadas Sabotage: Schlussendlich kam das ganze Team in die nächste Runde. Für Vivien Schwestka (20), Matthias Schmidt (20) und Giuseppina Bonnafini (24) hingegen endete der «DSDS»-Traum gestern. (klm)