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Im «Titanic»-Musical spielte Eveline Suter 2015 auf der Walensee-Bühne die Hauptfigur Kate McGowan.

Foto: Andy Mettler

Flavia Schlittler

«Was uns anfangs ergänzte, hat uns nun getrennt», sagt Musicalstar Eveline Suter (37, «Titanic», «Spatz und Engel»). Dabei begann alles vor sechseinhalb Jahren wie im Märchen in einem Zürcher Restaurant, wo sich beide das erste Mal sahen. «Die Liebe schlug auf den ersten Blick ein wie ein Blitz», schwärmte Suter damals. Marcel Schilliger (31), der sechs Jahre jüngere und bodenständige Mann, gab Eveline Suter Ruhe und Beständigkeit: «Marcel ist mein Anker im Hafen.»

Hochzeit im Wiehnachtszauber-Zelt

An Weihnachten 2013 feierten sie ihre Märchenhochzeit. Eveline Suter trug ein weisses Seidenkleid mit Spitzen, er einen eleganten Satinanzug mit weisser Krawatte. Im Wiehnachtszauber-Zelt in Lachen SZ gaben sie sich das Jawort. «Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Verheiratet zu sein ist das Schönste überhaupt», sagte die frischgebackene Ehefrau kurz nach der Vermählung.

Jetzt ist alles aus! Sie, die sich selbst als «Wirbelwind» bezeichnet, fühlt sich überall zu Hause, wo eine Bühne steht, pendelt seit Jahren zwischen New York und der gemeinsamen Wohnung des Paars in Zug. «Ich liebe das Reisen und Pendeln, brauche örtliche Abwechslung, die ich inspirierend und motivierend erlebe», so die Zugerin.

Er hoffte, sie werde sesshaft

Ihr Mann hingegen habe immer mehr Mühe gehabt, dass sie nicht sesshaft werden wollte. Auch wenn er sie in den USA oft besucht habe, sei es immer weniger seine Welt gewesen. Nun haben sie sich voneinander getrennt. «Es sind bei beiden viele Tränen geflossen, denn wer glaubt nicht an die Liebe, die ewig währt», sagt sie nachdenklich. «Zum Glück ist kein böses Wort gefallen.»

Beruflich ist Eveline Suter im Hoch. Zurzeit steht sie in Schaffhausen auf der Bühne für das Musical «Anna Göldi», das am 7. September uraufgeführt wird. Sie spielt die Gegenspielerin der 1782 der Hexerei beschuldigten und hingerichteten Göldi. «Ich bin froh, so engagiert zu sein, das lenkt mich ab», sagt Suter.