«Hallo, ich bi d Sabine.» Der Händedruck von Sabine Boss (54) ist bestimmt, das Lachen herzlich und von Nervosität keine Spur, obschon dieser Tage viel auf dem Spiel steht. An den Solothurner Filmtagen kommt ihr neustes Werk «Jagdzeit» zur Premiere. Es ist neben «Platzspitzbaby» und «Stürm» der meisterwartete Schweizer Spielfilm dieses Kinojahrs. Auch weil er auf wahren Begebenheiten beruht und die Suizide von Swisscom-CEO Carsten Schloter und Pierre Wauthier, Finanzchef der Zurich Insurance Group, (beide 2013) sowie Zurich-CEO Martin Senn (2016) zum Thema hat.
Womit Boss in ihrer Karriere wieder einmal Neuland beschreitet. «Es ist ein Drama, mein erstes reines Drama», sagt sie gegenüber SonntagsBlick. Trotzdem ist die Wahl des Stoffs alles andere als zufällig und vor allem für Boss selber keineswegs überraschend. «Es widerspiegelt meine Art zu arbeiten. Ich brauche immer lange, um auf ein Thema aufzuspringen. Aber dann verbeisse ich mich regelrecht darin.»
«Ich suche immer die Emotion»
Für Boss gilt die Maxime: «Ich suche immer die Emotion.» Egal ob Komödie, Liebesfilm, Krimi oder Drama. Die Aargauerin ist eine Frau für alle Wetterlagen, was ihre Karriere eindrücklich zeigt. Begonnen beim Durchbruch und ersten grossen Hit «Ernstfall in Havanna» (2002) über «Das Geheimnis von Murk» (2008), die TV-Produktion «Stärke 6» (2012) bis «Der Goalie bin ig» (2014). Ihr gelang der beste «Tatort» mit Stefan Gubser (62) («Hanglage mit Aussicht», 2012) und auch ihre Theaterarbeiten sind so vielfältig wie gelungen.
Überzeugungskraft und Bedingungslosigkeit
Boss punktet dabei mit immer wiederkehrenden Stärken. Nebst der Beharrlichkeit und dem Gespür für starke Geschichten sind es die Sorgfalt und Akribie, auch bei «Jagdzeit». «Jedes kleinste Detail ist recherchiert, jeder Dialog gegengelesen», sagt Boss. Stefan Kurt (60) und Ulrich Tukur (62), die die Hauptrollen spielen, können dies bestätigen. «Sabine hat mich mit sehr viel Material versorgt und mir die Arbeit enorm erleichtert. Ich schätze vor allem ihre Überzeugungskraft», sagt Kurt. Auch Tukur, einer der renommiertesten deutschen Bühnen- und Filmdarsteller überhaupt, kommt ins Schwärmen: «Diese Frau weiss, was sie will. Ich habe vom ersten Augenblick weg gespürt, dass sie bedingungslos an ihren Film glaubt.»
Das wird beim nächsten Projekt nicht anders. Für 2022 ist die Umsetzung von Pedro Lenz' (54) Bestseller «Di schöni Fanny» geplant. Mit Lenz spannte sie schon beim «Goalie» erfolgreich zusammen. «Und dann möchte ich unbedingt wieder einmal etwas Leichtes machen», verspricht Boss.
«Jagdzeit» läuft ab 20. Februar in den Schweizer Kinos.
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.