Die nächste Krönchen-Krise
Lauriane muss Miss bleiben!

Miss Schweiz Lauriane Sallin muss in die Verlängerung: Weil die Gelder für die neue Wahl noch fehlen, wird das ganze Missen-Konzept über Bord geworfen.
Publiziert: 25.04.2016 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:25 Uhr
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Hoppla! Miss Schweiz Lauriane Sallin soll im November noch nicht ersetzt werden.
Foto: PHILIPPE ROSSIER
Angelika Meier

Schon wieder Krise bei der Miss Schweiz. Weil die Wahl zu schönsten Frau des Landes immer weniger Zuschauer vor den Fernseher lockt, geht es der Galashow dieses Jahr an den Kragen. «Die Wahlnacht als Live-Show steht zur Diskussion», bestätigt Mediensprecher Nik Schwab einen Bericht der «Schweiz am Sonntag» gegenüber BLICK.

Das wäre das allererste Mal, dass die Schönsten des Landes nicht im TV über den Laufsteg stöckeln. Missen-Macher Guido Fluri (49), der die Wahl vor vier Jahren mit privaten Geldern vor dem Aus rettete, will die 800'000 Franken statt in die «oberflächliche» Live-Show lieber anders investieren.

«Kosten und Nutzen stimmen nicht überein»

Schuld am möglichen TV-Aus sind die schlechten Quoten. Vergangenen November schalteten gerade mal 250'000 Zuschauer ein, als der Freiburger Studentin Lauriane Sallin (22) die Krone aufgesetzt wurde. Vorbei sind die Traumquoten aus dem Jahre 2001, als noch 1,1 Millionen Zuschauer die Krönung der neuen Miss sehen wollten.

Schwab ist nicht erstaunt. «Kosten und Nutzen der Liveshow am Samstagabend stimmen nicht mehr überein», sagt er. Und erklärt: «Heute ist die Konkurrenz an Castingshows riesig.» Formate wie «Germany's Next Topmodel», «Die grössten Schweizer Talente» oder «Der Bachelor» liefen der Miss den Rang ab. Dennoch will man die TV-Sendungen in einer neuen Form beibehalten. Wie, ist indes unklar. 

So droht Lauriane Sallin gar die Verlängerung. Heisst konkret: «Denkbar ist, dass die Wahl erst im nächsten Frühjahr stattfindet.» Ein Jahr ohne neue Miss gab es schon 2012. Damals blieb Alina Buchschacher (24) statt der gewöhnlichen zwölf ganze 17 Monate im Amt. Auch da fehlten die Gelder für die Show. Dennoch bleibt man bei der Organisation zuversichtlich: «Es wird eine nächste Miss Schweiz geben.»

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