Vor zwei Monaten schockierte Polo Hofer (71) die ganze Schweiz mit der Mitteilung, er sei an Lungenkrebs erkrankt. Nun erfreut die Rock-Legende seine Fans mit einer Best-of-CD seiner schönsten Balladen aus den vergangenen 40 Jahren. Was seine Gesundheit betrifft, gibt sich Hofer zuversichtlich: «Ich hoffe, es kommt gut.»
Amtlich bewilligtes Cannabis
Der Mundartrocker muss sich alle drei Wochen eine Chemo-Infusion verabreichen lassen. Doch Polo setzt nicht nur auf Chemotherapie, sondern auch auf ein alternatives Krebsheilmittel. «Ich mache eine Cannabis-Kur!», verrät Hofer. Er sei einer der Ersten, die diese Therapie erhielten, die Bewilligung sei deshalb voll bürokratischer Hürden gewesen.
Doch es hat geklappt. «Jetzt nehme ich Cannabis amtlich bewilligt, hoch offiziell, vom Bundesamt für Gesundheit», schmunzelt der einstige Oberkiffer der Nation.
«Völlig unberauschend»
Das Bewilligungsverfahren war aufwendig, weil das Betäubungsmittelgesetz den Umgang mit Hanf unabhängig vom Verwendungszweck grundsätzlich verbietet. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kann jedoch Ausnahmebewilligungen erteilen. Um eine solche zu erhalten, ist beim BAG ein Gesuch einzureichen.
Die Cannabis-Therapie sei völlig «unberauschend», dämpft Polo Hofer allfällige Erwartungen. «Es handelt sich nicht um Tabak, sondern um Öl. Ich nehme es tröpfchenweise.» Der Cannabis-Raucher wurde zum Cannabis-Trinker.
Bern – Der Konsum von Cannabis ist in der Schweiz verboten. Für eine medizinische Anwendung von Cannabis kann das Bundesamt für Gesundheit (BAG) jedoch Ausnahmebewilligungen erteilen. Das BAG stützt sich auf eine umfangreiche Untersuchung, für die 79 klinische Studien mit insgesamt über 6000 Teilnehmern analysiert wurden. Fazit: Bei chronischen oder durch Krebs verursachten Schmerzen, Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie, Gewichtsverlust bei Aidskranken, Schlafstörungen sowie dem Tourette-Syndrom zeigt Cannabis eine positive Wirkung. Dasselbe gilt für Krämpfe, die durch Multiple Sklerose ausgelöst werden. Als kurzfristige Nebenwirkungen wurden Symptome wie Mundtrockenheit, Müdigkeit, Übelkeit oder Schläfrigkeit festgestellt.
Bern – Der Konsum von Cannabis ist in der Schweiz verboten. Für eine medizinische Anwendung von Cannabis kann das Bundesamt für Gesundheit (BAG) jedoch Ausnahmebewilligungen erteilen. Das BAG stützt sich auf eine umfangreiche Untersuchung, für die 79 klinische Studien mit insgesamt über 6000 Teilnehmern analysiert wurden. Fazit: Bei chronischen oder durch Krebs verursachten Schmerzen, Übelkeit als Nebenwirkung einer Chemotherapie, Gewichtsverlust bei Aidskranken, Schlafstörungen sowie dem Tourette-Syndrom zeigt Cannabis eine positive Wirkung. Dasselbe gilt für Krämpfe, die durch Multiple Sklerose ausgelöst werden. Als kurzfristige Nebenwirkungen wurden Symptome wie Mundtrockenheit, Müdigkeit, Übelkeit oder Schläfrigkeit festgestellt.
Tipp von Rumpelstilz-Kumpel Hanery Amman
Laut BAG kann das Cannabis-Öl auch bei Appetitlosigkeit durch Krebserkrankungen eine positive Entwicklung bringen. Nur schon diese Wirkung wäre Polo Hofer willkommen, bringt er doch lediglich 50 Kilogramm auf die Waage.
«Du musst essen, essen, essen», habe ihm Hanery Amman (64) geraten, so Hofer. Sein Rumpelstilz-Kumpel, mit dem er Hits wie «Alperose» und «Kiosk» schrieb, ist Polos Leidensgenosse. Vor neun Jahren war Amman ebenfalls an Lungenkrebs erkrankt. «Heute steht Hanery wieder auf der Bühne», freut sich Hofer. «Es gibt also Hoffnung, dass mir das auch gelingen kann.»
Interlaken BE – Trotz Krankheit bleibt Polo Hofer aktiv im Geschäft. Der Mundartrock-Pionier präsentiert eine Best-of-CD mit Balladen aus den Jahren 1976 bis 2016. «Die CD-Produktion war eine Art Gesundheitstherapie», sagt Hofer, der sich zwar körperlich geschwächt, aber im Kopf «100 Prozent präsent» fühlt. Der Balladen-CD mit Ohrwürmern wie «Vermisse Di» oder «Stets i Truure» sollen weitere Compilations folgen. «Es ist eine Trilogie im Neun-Monate-Rhythmus geplant», so Hofer, «nach den Balladen sind die rockigen Songs dran, anschliessend die Klassiker.»
Interlaken BE – Trotz Krankheit bleibt Polo Hofer aktiv im Geschäft. Der Mundartrock-Pionier präsentiert eine Best-of-CD mit Balladen aus den Jahren 1976 bis 2016. «Die CD-Produktion war eine Art Gesundheitstherapie», sagt Hofer, der sich zwar körperlich geschwächt, aber im Kopf «100 Prozent präsent» fühlt. Der Balladen-CD mit Ohrwürmern wie «Vermisse Di» oder «Stets i Truure» sollen weitere Compilations folgen. «Es ist eine Trilogie im Neun-Monate-Rhythmus geplant», so Hofer, «nach den Balladen sind die rockigen Songs dran, anschliessend die Klassiker.»
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