Die Familie des TV-Lieblings muss jetzt besonders zusammenhalten
Auch Hartmanns sind zäme dihei

Nik Hartmann ist gefordert – zu Hause bei der Familie wie auch heute Abend in einer neuen TV-Sendung, welche die Schweiz in schwierigen Zeiten zusammenrücken lässt.
Publiziert: 20.03.2020 um 20:05 Uhr
|
Aktualisiert: 21.03.2020 um 10:35 Uhr
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Nik Hartmann 2016 mit Frau Carla und den Söhnen Constantin, Frederik und Melchior (v. l.) in den Skiferien.
Foto: Kurt Reichenbach
Peter Padrutt

«Zäme dihei» – dieses Motto gilt derzeit doppelt für Nik Hartmann (47). Die Familie des TV-Lieblings rückt in diesen Tagen noch enger zusammen. Denn die Schule von Sohn Melchior, der in einer Woche elf wird, musste wegen der Corona-Krise schliessen. Der Bub, der mit einer zerebralen Lähmung lebt, ist jetzt zu Hause, wo er liebevoll betreut wird. Doch das fordert alle – Hartmanns Frau Carla (47), aber auch die beiden anderen Söhne Constantin (17) und Frederik (14).

Zudem führt Nik Hartmann (47) ab heute jeweils am Samstagabend durch das Format «Zäme dihei» (SRF 1, 20.10 Uhr) – eine ernsthafte Sendung, die er mit Radio-Mann Marco Thomann (44) präsentiert. «Wir möchten das verbindende Lagerfeuer der Schweiz sein und laden alle ein, die sich zu uns gesellen möchten», erklärt der TV-Liebling.

Alles zu Hause muss neu organisiert werden

Daheim kommt derweilen viel auf die Familie zu. «Melchior liebt Musik über alles, und wenn er müde ist, heben wir seine 35 Kilo ins Bett», sagte Hartmann schon letztes Jahr. Das zeigt, wie gross der Aufwand ist. Zum Glück hat Melchior, der nicht sprechen kann, ein intaktes Immunsystem, er gehört also nicht zu einer Risikogruppe. «Aber seine Fächer sind nicht digital lernbar», betont Hartmann. «Seine Physio- oder Ergotherapiestunden müssen nun organisiert werden. Seine Lehrerin hat sich aber auch schon bei uns gemeldet und uns Unterstützung zugesichert. Irgendwie geht alles!»

Für alle gilt: «Selbstverständlich waschen wir uns regelmässig die Hände, desinfizieren auch seine Spielsachen und haben nur noch ganz wenig Kontakt mit anderen Personen. Damit helfen wir, die Mitmenschen zu schützen.»

Sonst läuft es in der Familie wie bei vielen anderen: An den Werktagen haben die Buben digitalen Schulunterricht. «Sie sitzen zu fixen Zeiten in ihren Zimmern und bearbeiten die Aufträge, die ihre Lehrerinnen und Lehrer ihnen auftragen.» Und sonst? «Die Buben mähen den Rasen, basteln etwas aus Holz und backen Kuchen», sagt Hartmann. «Dazwischen bleibt immer wieder Zeit für einen Hundespaziergang oder Check-Telefonate mit unseren Eltern.» Glücklicherweise seien alle gesund «und bleiben, wenn möglich, zu Hause. Meine Frau Carla ist auch für die gute Laune zuständig und hat gerade ein Picknick im Garten für uns organisiert».

Viel Stimmung trotz leerem Studio

Der Schutz gilt heute Abend auch im TV-Studio, denn die Crew wird klein gehalten. «Es ist beinahe leer. Es wird eine Art Wohnzimmer sein, aus dem wir live in die Stuben der Schweiz schalten», so Hartmann. Er kommuniziert per Handy mit der Bevölkerung, es gibt Sofa-Konzerte, Rezeptideen der SRF-Landfrauen und Stand-up-Beiträge von Komikern. Hartmann: «Wir sind die Sammelstelle aller Geschichten und Erlebnisse in dieser aussergewöhnlichen Zeit. Ich bin selber gespannt, was alles dabei herauskommt.»

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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