Sie gehört zu den bekanntesten Sängerinnen der Schweiz. Aber sie musste lange Zeit unten durch. Erstmals spricht Kisha (34) über die schlimmste Zeit ihres Lebens: «Ich war pleite und lebte vom Sozialamt.»
Nachdenklich fügt Brigitte Kobel, wie Kisha bürgerlich heisst, an: «Es gab Zeiten, in denen ich mir überlegen musste, ob ich eher Milch oder einen Schoggiriegel kaufen sollte. Also eher etwas, was ich dringend brauchte, oder etwas, was ich gerne hätte.»
Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen? «Durch die Wirtschaftskrise 2009 wurde ich nicht mehr so oft für Auftritte gebucht. Anstatt mich nach einem anderen Job umzuschauen, habe ich den Kopf in den Sand gesteckt und gehofft, dass der Erfolg irgendwann zurückkehrt. Doch das ist nicht passiert.»
Als Selbständigerwerbende konnte sie nicht zum Arbeitslosenamt gehen, um Hilfe zu bekommen. Blieb nur das Sozialamt.
Kometenhafter Aufstieg
Dabei war Kisha einst ganz oben. Sie war gerade mal 18, als sie mit «Why» wochenlang in der Hitparade war und als neues Stimmwunder gefeiert wurde. «Damals glaubte ich, dass der Erfolg für immer bleibt», erinnert sie sich.
Doch es folgten eher magere Jahre zwischen kreativer Pause und Depressionen. «Ich nahm die Erfolglosigkeit sehr persönlich.»
Der Gang zum Sozialamt habe sie schliesslich wachgerüttelt, «weil ich das nie mehr erleben möchte», sagt Kisha. Sie nahm einen Job in einem Geschenkelädeli an, in dem sie heute noch drei Tage pro Woche arbeitet. Das schaffte in ihrem Alltag Strukturen, sie konnte wieder froh und kreativ sein.
Letztes Jahr feierte Kisha mit der New-Country-Band C. H. ein Comeback. Sie schaffte es in die Finalsendung der Schweizer Eurovision-Vorausscheidung. Und sie wurde in der Sparte Country mit einem Prix Walo ausgezeichnet.
Neues Album
«Früher hätte ich rumposaunt, schaut her, ich habe einen Preis gewonnen. Heute bin ich einfach nur dankbar dafür», sagt Kisha. Am 8. März erscheint das neue Album «Wurzle», das sie mit Co-Leadsänger Reto Burrell (39) komponiert und produziert hat.
Jetzt ist Kisha nicht nur schuldenfrei, sie hat aus der Zeit als Sozialfall auch gelernt: «Wer finanziell in Not gerät, ist noch lange kein Versager.»
Seit zwei Jahren lebt sie in einer Dreizimmerwohnung in Kleinbösingen FR. «Viele Möbel habe ich günstig gekauft, abgeschliffen und weiss angemalt. Ich fühle mich sehr wohl in meinem Paradies», erzählt sie und streichelt Hündin Amelie (1).
Was fehlt Kisha jetzt noch zum perfekten Glück? «Ein lieber Mann an meiner Seite und irgendwann ein Baby.»
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