Jeder Schweizer kennt ihn – und er kennt die Schweiz wie kein Zweiter: In der Sendereihe «SRF bi de Lüt» wandert Nik Hartmann (43) seit 2007 «über Stock und Stein» durchs Land. Nun zieht es ihn ins Theater. Hartmann startet im März mit seiner eigenen Bühnenshow – einer Art Tonbildschau seiner unzähligen Wanderungen. «Jeden Frühling bin ich drei Monate bis in die hintersten Winkel der Schweiz zu Fuss unterwegs», erklärt er. «Dabei habe ich viele verborgene Schätze entdeckt und möchte die jetzt teilen.»
Border Collie Oshkosh (3) begleitet ihn auf seinen «Schreibspaziergängen» in der Zuger Heimat und inspiriert ihn beim Texten. «Darin bin ich schnell – oft auf die letzte Minute. Das kommt vom Radiomachen.»
Hartmann freut sich riesig auf die Bühne: «Beim Radio redet man quasi gegen eine Wand. Und im Fernsehen hat man engere Strukturen. Aber bei der Solo-Show muss ich ohne Team auskommen und stehe dem Publikum noch direkter gegenüber. Das fasziniert mich.»
Trotz grosser Erfahrung ist Hartmann schon jetzt nervös vor seinen ersten Auftritten: «Ich werde meine Komfortzone verlassen», kündigt er an. «Aber genau das macht die Auftritte für mich auch zur Herausforderung.»
In seinem zweistündigen Programm will Hartmann «die 1000 Seelen der Schweiz» vorstellen. Er imitiert aber auch einheimische Originale und präsentiert regionale Eigenheiten. «Wir sind kulturell ein tolles Land mit grosser Abwechslung auf kleinstem Raum», schwärmt Hartmann.