Er galt als grosser Favorit der Show. Neben drei stimmgewaltigen deutschen und Österreicher Konkurrenten sang der Brienzer Blues-Musiker Marc Amacher (32) um den Sieg der Sat1-Castingshow «The Voice of Germany». Doch der gemütliche Berner hatte keine Chance - weil er keine haben durfte?
Amacher, von dem sogar die Superstars Robbie Williams (42) und Emeli Sandé (29) schwärmten, schied in der Final-Vorrunde aus, als statt der vier Ausnahmetalente nur noch zwei weitersingen durften. Der Berner und sein Mitstreiter Boris wurden vom Publikum per Telefon-Voting rausgewählt. Oder etwa doch nicht? Jetzt kommt raus: Beim Telefon-Voting soll gemogelt worden sein!
Während der fast vierstündigen Castingshow konnten die Zuschauer für ihren Favoriten mit der Endziffer eins bis vier anrufen, Amacher trug die Endziffer zwei. Doch das war nicht immer klar. Zwischen den Darbietungen der Bühnentalente zeigte der Sender Sat1 immer wieder Einblender mit der Kandidaten-Reihenfolge. Doch da war Amacher, der eigentlich die Endnummer zwei trug, plötzlich an dritter Stelle.
Pikant: Ausgerechnet der spätere Gewinner Tay trug in Tat und Wahrheit die Endziffer drei. Die Folge: Die Amacher-Fans, die wegen der falschen Darstellung die Nummer drei wählten, riefen für den Gewinner Tay an und trugen so zu seinem Sieg bei.
Twitter-User bemerkten den Fehler sofort: «Nummer 2 oder Nummer 3? Das ist so verwirrend!», klagte ein Fan im Netz. Ein anderer ist gar überzeugt: «Vielleicht wollten ja die «The Voice of Germany»-Macher Hattrick verhindern. #Verschwörung #Schiebung»
Schon Amacher war überzeugt: «Die Deutschen wollen einen deutschen Sieger», wie er kürzlich gegenüber BLICK sagte. Hellhörig macht auch die Forderung von Juror Andreas Bourani (33), der sich gestern einen deutsch singenden Gewinner wünschte. Amacher sang bisher auf Englisch.
Übrigens: Auch die Österreicher sind nicht zufrieden mit Gewinner Tay. Die Zeitung «Österreich» titelte heute: «Ein Steirer siegt bei ‹The Voice›».