Der Kult-Komiker veröffentlicht schon sein viertes Kinderbuch
Peach Weber stolpert in die Bestseller-Liste

Peach Weber kann mehr als Gags: Seine Kinderbücher werden auch in diesem Jahr wieder schön verpackt unter Christbäumen liegen. BLICK verrät er, warum die Abenteuer um Zwerg Stolperli für grosse Kulleraugen sorgen.
Publiziert: 02.12.2019 um 23:32 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2019 um 09:21 Uhr
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«Zwerg Stolperli und das blaue Einhorn» ist der neuste Band in der erfolgreichen Reihe.
Foto: PD
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Peter PadruttRedaktor People

Am vergangenen Samstag brachte Peach Weber (67) mit seinem Programm «iPeach» auf SRF 1 Hunderttausende zum Lachen. Doch der Starkomiker kann auch so richtig ans Herz gehen. Vor drei Jahren startete er eine Karriere als Kinderbuchautor. Längst ist sein Zwerg Stolperli bei den Kleinen der Grösste. 50 Lesungen bestritt der Aargauer allein in diesem Jahr. Und schrieb daneben noch an einem neuen Programm, mit dem er 2020 auf Tour geht.

Begnadeter Geschichtenerzähler

Mit seinem dritten Band, «Zwerg Stolperli und das blaue Einhorn», sowie dem Weihnachtsbüchlein «Zwerg Stolperli und das Christchindli» stürmt der Aargauer die Büchercharts. Gerade die Adventsgeschichte ist so goldig anders. «Der Stolperli ist ein lieber Zwerg, der allen hilft, so auch dem Christchindli, welches ja in der Weihnachtszeit viel Arbeit hat», verrät Weber. «Sie besuchen die Zwergenhäuschen, schmücken die Bäumchen und bringen Geschenke. Die rührende Geschichte von Zwerg Mixlimax, der im Rollstuhl sitzt, die muss man selber lesen.»

Inspiriert hat den Komiker auch seine heute 24-jährige Tochter. Er erinnert sich: «Früher, als Nina noch klein war, kam sie am Morgen immer zu mir ans Bett und fragte: ‹Bappi, was hesch träumt?› Da ich mich praktisch nie an meine Träume erinnere, habe ich dann aus dem Stegreif eine kleine Geschichte erfunden, von einem Eichhörnchen, das Fallschirm springt, oder einem Wurm, der nicht weiss, was hinten und vorne ist.»

Alle können sich mit Stolperli identifizieren

Diese Traumgeschichten seien eine gute Übung gewesen, vermutlich hätten sie nachgewirkt. Heute sei Nina ein grosser Stolperli-Fan. «Ich glaube, sie findet sie herzig. Sagt sie jedenfalls – und meine Tochter lügt nie!»

Peach Weber hält das Vorlesen auch heute noch für wichtig: «Es wird völlig unterschätzt. Viele Eltern sind einfach froh, wenn ihr Kind mit dem iPad beschäftigt und ruhig ist. Dann heisst es, die Kinder würden nur noch digital spielen», meint er. «Ich mache aber eine Wette: Wenn man einem Kind eine Geschichte gut vorliest, wird es sein digitales Spielzeug weglegen.»

Aber warum lieben alle ausgerechnet diesen knuffligen Zwerg? «Hand aufs Herz, wir alle stolpern doch irgendwie durch unser Leben», meint Weber. «Wir können zwar planen, dann kommt aber alles wieder anders. Stolperli sagt ja einfach: Stolpern ist nicht schlimm, wichtig ist nur, dass man wieder aufsteht und weitermacht. Jammern bringt nix.»

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