Ex-Skirennfahrerin Sonja Nef (43) ist am Boden zerstört. Letzte Woche verlor ihr Vater Willi Nef (73) den Kampf gegen das Non-Hodgkin-Lymphom, eine heimtückische und seltene Art von Krebserkrankung. «Wir sind unendlich traurig, der Schmerz ist gross», sagt Sonja zu BLICK. «Die Verbundenheit mit Papa war extrem eng, deshalb fällt mir der Abschied so schwer.» Sie seien sich seit jeher sehr nahegestanden. Willi unterstützte sie während ihrer zehnjährigen Skikarriere, jubelte mit ihr und tröstete sie. «Er war immer für mich da.»
Die Erholung dauerte nur einen Sommer
Dabei war Willi Nefs Leben von Schicksalsschlägen geprägt. Vor sechs Jahren lag er über ein Jahr lang auf der Intensivstation. «Plötzlich konnte er sich kaum mehr bewegen, hatte kein Gefühl mehr. Nach drei Wochen war er komplett gelähmt. Niemand wusste, was er hatte», erinnert sich Sonja Nef. Die Diagnose: Ihr Vater litt am Guillain-Barré-Syndrom (GBS), einer Nervenkrankheit. Er musste künstlich beatmet und ernährt werden. Manchmal fiel er wochenlang in eine komaähnliche Schlafphase – und war trotzdem bei vollem Bewusstsein, gefangen im gelähmten Körper.
Die Ärzte sprachen von einem Wunder, als er sich erholte. Doch es dauerte nur einen Sommer, bis er einen Herzinfarkt hatte. Den letzten Kampf gegen den Krebs hat er nun verloren. «Es gab für ihn immer nur die Familie. Sie war das Wichtigste für ihn», so Sonja Nef. «Vater war unglaublich fürsorglich und lieb.»