Drei Männer auf dem Golfplatz. Sie putten um die Wette. Stephan Schmidlin stöhnt: «Gegen meine Jungs habe ich fast keine Chance! Jens ist supersportlich. Und Niels, der eine Karriere als Profigolfer anstrebt, ist kaum schlagbar.»
Das war der Papi einst auch – als Kunstturner und Komiker: Mit seinem gleichaltrigen Jugendfreund René Rindlisbacher begeisterte der 52-Jährige samstagabends bis zu einer Million TV-Zuschauer. Die Schmirinskis brachten sie mit akrobatischen und anderen Sketchen zum Lachen: «Es war eine gute Zeit», so Schmidlin. «Aber irgendwann wollten wir beide eine Veränderung.»
Nach dem Golfspiel sitzt der gelernte Holzbildhauer und frühere Sportler in seinem Atelier in Affoltern am Albis ZH – zwischen Hunderten von Holzskulpturen: mal athletisch, mal karikaturenhaft, entstanden in schweisstreibender Bildhauerarbeit. Schmidlin hinterfragt mit seinen Figuren den Schlankheitswahn oder beschreibt mit Augenzwinkern den «sechsten Sinn der Frau». «Ich bin aber kein verträumter Künstler, der mit seinen Ideen irgendwo in den Wolken hängt. Wenn ich einen Baum fälle, weiss ich genau, was ich aus ihm erschaffen werde», betont Schmidlin.
Zehn Jahre nachdem Fürst Albert von Monaco (57) Schmidlins Skulptur «Lothar» in Monaco enthüllte (Artikel rechts), steht der Künstler an einem weiteren Gipfelpunkt seiner Karriere: Acht Meter hoch, zwölf Meter breit und 26 Tonnen schwer ist sein monumentalstes Werk. Seit gestern schmückt es die Neubausiedlung «Sihlbogen» im Zürcher Sihltal. «Ich habe ihn aus zwei Mammutbäumen konstruiert. Ein gewaltiges Projekt!»
Seine Auftragsbücher sind voll – auf Jahre hinaus. Momentan bearbeitet er einen Mammutbaum, welcher dereinst eine Seniorenresidenz in Oetwil am See ZH schmücken wird. An der Art Basel oder bei schicken Vernissagen sucht man seine Werke vergebens: «Früher war ich in Galerien vertreten. Da ich aber sehr ungeduldig bin und das Zepter gerne selber in der Hand habe, musste ich einen eigenen Weg finden, meine Kunst zu verkaufen», so Schmidlin. «Klar, ich würde gern auch einmal bei der Art Basel ausstellen. Aber da der Ruf des Komikers an mir haftet, braucht es wohl noch Zeit, bis ich in der Kunstszene voll akzeptiert werde.»
Dabei sei er Künstler und Unternehmer in einem. Den Geschäftssinn habe er von seinem Vater geerbt, der die Schmidlin AG mit 300 Mitarbeitern aufbaute, ein Unternehmen der Lüftungsbranche. «Dies und Bescheidenheit lehre ich jetzt auch meine Buben», sagt Schmidlin. Seit der Scheidung vor gut zehn Jahren wohnen die mittlerweile 14-jährigen Zwillinge bei der Mutter, Schmidlin sieht sie, so oft es geht: «Wenn ich meine Jungs so anschaue, bin ich wirklich extrem stolz.» Und fügt an: «Da kann ich ein noch so monumentales Werk erschaffen. Die Kinder bleiben meine grösste Kunst!»
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