Der Bündner Biobauer zeigt sich beeindruckt von den Anbauaktivitäten seiner afrikanischen Berufskollegen. «Diese Bauern machen eigentlich alles richtig. Doch die durch El Niño hervorgerufene Trockenheit ist ein riesiges Problem», so Blumenthal.
Deshalb schaute er Mitarbeitern des Hilfswerks World Vision Schweiz über die Schulter. Sie bauten einen Brunnen, um aus 150 Metern Tiefe sauberes Wasser zu fördern. «Mich hat besonders gefreut, dass zum Betreiben der Pumpe Solarenergie eingesetzt wird, schliesslich produziere ich zu Hause in Vella auch Ökostrom», so Blumenthal.
Berührende Begegnungen
Besonders berührt haben Blumenthal die Begegnungen mit Einheimischen. Ein Mädchen schilderte dem Bauern, wie es für den Schulweg jeden Tag insgesamt vier Stunden zu Fuss unterwegs ist. «Das werde ich meinen Kindern erzählen, wenn sie wegen des Schulwegs jammern», so Blumenthal.
Gerne möchte der Bündner in einiger Zeit wieder nach Moçambique reisen und schauen, wie die Projekte vorankommen. «Die Reise nach Südostafrika hat meinen Horizont erweitert.» Er habe wieder einmal erkannt, dass der Wohlstand in der Schweiz nicht selbstverständlich sei. «Gegenüber Katastrophen wie einer Dürreperiode sind unsere Probleme ganz klein.»