Er ist bereit für sein grösstes Abenteuer: Büezer-Rocker Gölä alias Marco Pfeuti (47) will die Weltmeere erobern. In Holland hat sich der Berner Oberländer ein 17 Meter langes und 24 Tonnen schweres Hochsee-Segelschiff erstanden. Bereits Anfang Jahr sticht der Sänger in See. Von Amsterdam aus will er über Gibraltar einen Hafen in Südfrankreich ansteuern. «Ich werde einen Monat lang unterwegs sein. Das wird eine Knochenarbeit bei winterlichen Temperaturen und rauer See – genau das Richtige für mich!»
Doch Südfrankreich ist nur eine Zwischenstation auf seinem Trip. Bald geht auch die Familie an Bord. «Meine Frau Heidi büffelt auch für den Hochseeschein», sagt Gölä. Dann sind die Pfeutis bereit für ihren Traum: mit den Töchtern Leslie (17 Monate) und Nikki (27 Monate) über die Weltmeere zu schippern.
«Ich mache jetzt einen auf Peter Reber»
«Ich mache jetzt einen auf Peter Reber», sagt Gölä in Anspielung auf den Liedermacher, der in den 80er-Jahren mit Familie um die Welt segelte. Jetzt ist auch für den Büezer-Rocker der Zeitpunkt gekommen: «Ich werde langsam alt. Es bringt nichts, wenn man das, wovon man träumt, immer verschiebt.» Ausserdem sei der Zeitpunkt ideal: Die Töchter seien bald gross genug für die Segelreise und müssten noch nicht zur Schule gehen.
Auch wenn Gölä getreu seinem Hit bald «Uf u dervo» ist, werden wir von ihm hören. Der Mundart-Star will nächstes Jahr ein neues Album herausbringen. «Ich arbeite sieben Tage die Woche, zehn bis zwölf Stunden. Tagsüber bin ich auf meiner Alp am Betonieren, abends schreibe ich neue Songs.»
Fans haben heute Abend zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit, ihn live zu sehen: Gölä spielt im Zürcher Hallenstadion für Smiling Gecko (siehe Box).