Eigentlich waren gestern Samstag fast 300 Gäste zur grossen Hochzeitsparty in der Toscana geladen. «Jetzt sind wir nur die Hälfte», sagt Cédric Schweri (43). Seine Freunde aus Mexiko, Argentinien, Südafrika, den USA oder Kanada hätten wegen der Corona-Pandemie nicht fürs Fest anreisen können. Das sei der einzige Wermutstropfen an diesem Tag.
Der Denner-Erbe hat im Juni standesamtlich geheiratet, seine Auserwählte heisst Jennifer. Die dunkelhaarige Schönheit mit italienischen Wurzeln hatte es Schweri beim ersten Date vor drei Jahren sofort angetan: «Ich liebe ihre Wärme und Herzlichkeit. Mir war schnell klar, dass sie die Frau ist, mit der ich durchs Leben gehen will.» Was die beiden verbindet, sind nicht nur die Liebe zum Polo, Reisen und zur Toscana, wo sie sich ein eigenes Nest gebaut haben, sondern auch die gemeinsamen Werte.
Freudentränen vor dem grossen Moment
«Tradition und Glaube zählen für uns in diesen unruhigen Zeiten besonders», sagt Jennifer. Darum lag ihnen das Jawort in der Kirche vor Gott, Familie und Freunden am Herzen. Die Freudentränen flossen bei der Braut bereits vor dem grossen Moment. «Als ich das Kleid angezogen habe, überkamen mich die Emotionen.» In der Kirche waren nur 40 der Gäste zugegen – mit Masken.
Verderben liess sich die Hochzeitsgesellschaft das gestrige Fest nicht. «Man darf sich nicht zum Untertan von Corona machen, das Leben geht weiter», so Schweri.