Sende-Aus nach neun Jahren für «Giacobbo/Müller». Während fast einem Jahrzehnt haben Viktor Giacobbo (64) und Mike Müller (52) auch zahlreichen Comedy-Newcomern eine Chance gegeben und ihnen ein Sprungbrett ins Rampenlicht geliefert. Doch das SRF will dasselbe Risiko anscheinend nicht eingehen. Wie letzte Woche bekannt gegeben wurde, übernimmt Kurt Aeschbacher (67) mit seiner Talkshow den Sonntagabend. Eine Entscheidung, die Giacobbo jetzt stark kritisiert: «Das verstehe ich echt nicht.»
«Es kommen wahnsinnig gute neue Leute nach»
In der gestrigen «G&G Weekend»-Sendung sagt Giacobbo dem SRF die Meinung. Die Schweiz wimmle von talentierten Komikern, die potentielle Nachfolger der beiden sein könnten, aber: «Die Verantwortlichen von unserem lieben Sender müssten ein wenig aus den Büros raus gehen und vielleicht an diese Orte gehen, wo es überall diese Talente gibt.» Auch Mike Müller ist überzeugt: «Es kommen wahnsinnig gute neue Leute nach.»
Doch obwohl die beiden Comedians davon überzeugt sind, müssen es laut Giacobbo auch die Programmplaner vom SRF «checken». Für ihn ist ausserdem auch klar, dass SRF diesen jungen Komikern Freiräume geben müsse: «Man könnte ja eigentlich dasselbe Rezept nehmen wie bei uns. Hingehen, sich denken die sind nicht schlecht. Lassen wir die doch mal machen. Und nicht nehmen und neu zusammen setzen und jeder redet noch drein.» Genau das habe auch bei «Giacobbo/Müller» so gut funktioniert. (klm)