«Das Endergebnis sieht man erst nach drei Monaten»
Jetzt spricht Kerstin Cooks Busen-Doktor

Dr. med. Christian Köhler, Geschäftsführer Prevention Center Zürich, vergrössterte Kerstin Cooks Oberweite. Blick.ch sprach mit dem Schönheits-Chirurgen.
Publiziert: 16.02.2015 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:45 Uhr
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Kerstin Cook war jahrelang nicht zufrieden mit ihrer Oberweite. Nun hat sie sich die Brüste vergössern lassen.
Interview: Kaye Anthon

Sie haben Kerstin Cook das Silikon unter den Brust-Muskel eingesetzt – gibt es weitere Methoden? Grundsätzlich können Implantate über oder unter den Muskel gesetzt werden. Letzteres ergibt ein schöneres und natürlicheres Décolleté und kein sogenanntes Bleeding – sichtbare Wellen von der Implantatoberfläche. Das ist besonders bei schlanken Models wichtig.

Wie schwer ist die durchschnittliche Silikon-Menge?
Normal sind heute 250 bis 350 Gramm, was etwa einem B- oder C-Cup entspricht. Dazu kommt das eigene Brustvolumen. Möglich ist zwischen 100 und 800 Gramm.

Wie verläuft der Heilungsprozess?
Wir empfehlen eine Woche Ferien und dann vier Wochen einen Sport-BH mit Brustband. Sport ist in der Zeit tabu wie das Heben schwerer Sachen oder Überkopfarbeiten. Nach drei Monaten sieht man das Endergebnis und Schwimmen, Krafttraining und Klettern ist wieder erlaubt.

Drohen Komplikationen?
Spezifisch ist die Kapselbildung, eine sogenannte Kapselfibrose. Die tritt nach Monaten oder Jahren bei fünf bis acht Prozent der Frauen auf. Dann ist ein Implantatwechsel angezeigt. Verschiebungen nach oben oder unten, Sensibilitätsstörungen oder der Verlust der Stillfähigkeit sind selten, kommen aber vor. Eine Asymmetrie besteht heute oft schon von Natur aus. Die Narben liegen meist versteckt und sind nach ein paar Monaten kaum sichtbar.

Wann raten Sie einer Patientin von einer OP ab?
Bei einem Doppel-D-Wunsch müssen wir zweimal darüber reden. Grundsätzlich sollten die Proportionen stimmen und die anatomischen und medizinischen Grenzen eingehalten werden. Ich respektiere aber den Wunsch der Patientin. Einigen wir uns nicht, gibt es keine Operation. Das ist aber sehr selten.

Wie hoch sind die Kosten für eine Busen-OP?
Die Kosten betragen zwischen 9000 und 16 000 Franken. Wir berechnen 12 000 Franken – wobei alle Untersuchungen, die Narkose, Medikamente und Nachkontrollen als auch Garantien inklusive sind.

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