Diesem Mann sind seine Haare sehr wichtig: «Meine Frisur ist meine Identität. Niemals werde ich mich von meinen Locken trennen», betont Noah Veraguth (26) mit Nachdruck.
Von der Dachterrasse seiner Wohnung hoch über der Zürcher Langstrasse geniesst der Sänger der Schweizer Popsensation Pegasus das bunte Treiben unten im Sünden- und Ausgehviertel von höherer Warte aus. «Ich liebe den Lärm und die Rauheit des Quartiers», schwärmt er.
Das Haus war zeitweise eine Absteige
Vor knapp einem Jahr hat sich der Bieler in der Dachwohnung im Hotel Rothaus eingemietet. Das über 100 Jahre alte Gebäude aus rotem Backstein war zeitweise eine Absteige. Doch Veraguth findet es im ehemaligen Puff «ganz gemütlich». Ihm gefällt es, dass hier «in den 70er-Jahren schon Musiker aus aller Welt gelebt und die Nacht zum Tag gemacht haben – ich passe also perfekt hierher».
Der Umzug aus Biel BE mit Sack und Pack war allerdings eine grössere Aktion. Extra für ihn wurde die Langstrasse gesperrt! Denn ohne den Konzertflügel seiner Grossmutter wäre er keinesfalls eingezogen. Das gute Stück musste mit einem Kran in die Dachwohnung gehievt werden. 2000 Franken habe ihn der Spass gekostet, «aber er war jeden Rappen wert», betont er.
Frauen haben keinen Zutritt
Seither haut der Single täglich in die Tasten. Ganz für sich allein, «nie für eine Frau», wie er beteuert. «Denn Frauen haben in meinem Domizil hoch über den Dächern der Langstrasse keinen Zutritt», behauptet er grinsend: «Dafür ist mir meine Bude zu heilig.»