Cornelia Boesch (43) und Mario Grossniklaus (42) zeigen heute Mittwoch, welche Ereignisse aus der Schweiz die Menschen 2018 besonders bewegten (SRF 1, ab 20.50 Uhr). Die Palette reicht von der No-Billag-Abstimmung bis zum Raiffeisen-Skandal, vom Formel-E-Rennen bis zur Doppeladler-Affäre. Einen grossen Auftritt hat das Berner Rap-Duo Lo & Leduc, welches mit «079» 21 Wochen lang Platz 1 der CH-Hitparade belegte.
Magischer London-Trip und berührender Polo-Tribute
Welches waren aber die persönlichen Highlights der Moderatoren? Als Erstes zählt Cornelia Boesch ihren «magischen» London-Trip auf. «Die erste Mutter-Sohn-Reise führte uns auf den Spuren von Harry Potter in die britische Hauptstadt. Wir waren beide verzaubert. Simsalabim!» Emotional enorm berührend: «Im April nahmen Polo Hofers Musikerfreunde in der Mühle Hunziken von ihm Abschied. Mein Mann war 24 Jahre Drummer von Polos Schmetterband; dabei zu sein, wie er mit Sina, Büne Huber oder Kuno Lauener Polos Songs ein letztes Mal spielt, ging mir sehr ans Herz.» Fussballerisch kam sie in einen Zwiespalt: «Im Hause Boesch gibts sowohl FCZ-T-Shirts wie YB-Pullis. Über den Berner Meistertitel haben sich trotz familiärem Dilemma alle gefreut.»
Beruflich herausragend: «Die 9-Stunden-Moderation an den SwissSkills. Das ausgesprochen herzliche Gespräch mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann bleibt mir dabei in bester Erinnerung, genauso das abenteuerlustige Holzsägen mit ihm.» Und auch das Interview mit Komiker Otto war einzigartig. «Ich kam kaum zu Wort, niemand hat einen grösseren pointierten Wort-Output. Otto ist eine veritable Witz-Tischbombe auf zwei Beinen.»
Ein Löwenmännchen und eine Klostertour mit Hühnerhaut-Effekt
Auch Mario Grossniklaus ist gerne unterwegs. «Meine Namibia-Reise im November war für mich das Reisehighlight schlechthin. Wunderschöne Wüstenlandschaften. Hunderte von Tieren am Wasserloch. Ein Löwenmännchen direkt neben dem offenen Auto.» Gleichzeitig machte er Erfahrungen mit digitalem Entzug. «Namibia hat mich dazu gezwungen, weil es oft gar keinen Empfang gibt. Und siehe da: Nach ein paar Tagen fühlt sich das prima an.» Im Frühling war Grossniklaus beruflich auf der Insel Borneo. «Einheimische Bauern zeigten uns auf einer Reportage-Reise abgeholzte Landflächen mitten im Dschungel. Enteignetes Land, das wir eigentlich nicht betreten dürften. Solche Momente brennen sich tief ein und sind für mich wichtig, um die Welt zu verstehen.» Dass eine Kirchenorgel und ein Alphorn durchaus zusammenpassen können, erfuhr er im Kloster Engelberg. «Auf einer Führung zum Geburtstag einer Freundin wurden wir damit überrascht. Es sind Klänge, die mir 2018 gehörig Hühnerhaut bescherten.»