Social Distancing hat unsere Begrüssungsrituale gründlich verändert. Mit den drei Küsschen, mit umarmen oder mit dem klassischen Händeschütteln ist es Corona bedingt vorbei. Der Bund rät weiterhin dazu, Abstand zu halten und sich regelmässig die Hände zu desinfizieren. Wir brauchen nun alternative Begrüssungsformen. Wie die aussehen können, zeigen uns die beiden Comedians Tamara Cantieni (46) und Kiko (34) heute auf Blick TV und in unserer Bildstrecke.
Die Unkonventionellen
Der Ellbogenklatscher
Die perfekte Alternative zum Händeschütteln. Einfach mit dem rechten oder linken Ellbogen denjenigen des Gegenübers abklatschen.
Der Fusskick
Dieses Begrüssungsritual aus der Fussballszene wird vor allem in Social Media gefeiert. Man kickt über Kreuz die Füsse seines Gegenübers, wie einen Fussball.
Der Dalai-Lama-Gruss
Hände zusammenfalten und den Kopf senken. Diese Begrüssungspose ist im asiatischen Raum gängig und beliebt. Das Gute dabei: Die Hände berühren niemand anders und bleiben somit sauber.
Die neuen Klassiker
Winken
Der Knigge rät neu zu einer verbalen Begrüssung auf Abstand. Das heisst: die Hand anheben, nett winken, dabei unbedingt in die Augen des Gegenübers blicken und ihm ein freundliches Lächeln schenken.
Hand aufs Herz
Wer sich vertrauter zeigen möchte, kann seine Hand auch auf sein Herz legen. Diese Begrüssungsform hat einen weiteren Vorteil: Die gewohnte, aber auch risikoreiche Umarmung ist so praktisch unmöglich.
Respekt ist besonders wichtig
Wie handhaben Kiko und Tamara Cantieni die Begrüssungsrituale in ihrem Privatleben? «Ich halte tatsächlich Abstand. Ich winke oft oder mache die Umarmungsgeste in der Luft. Auch wenn mir das schwerfällt», sagt Cantieni. «Meine engsten Freunde umarme ich, das brauche ich einfach. Aber ansonsten halte ich Abstand. Auch bei meiner Mutter, die schon älter ist und zur Risikogruppe gehört.»
Ähnlich macht es auch Kiko: «Als Latino bin ich es gewohnt, Menschen oft anzufassen. Und ich mache mir wegen Körperkontakt aktuell auch keine grossen Sorgen, aber ich respektiere die Angst der anderen», sagt der Thurgauer mit dominikanischen Wurzeln. «Ich mache das so: Meine Freunde umarme ich, bei Fremden warte ich ab, wie sie auf mich zukommen. Ich finde es in diesen Zeiten besonders wichtig, dass man sich mit viel Respekt begegnet.»