Christoph Mörgelis Neue ist 25 Jahre jünger
Was junge Frauen an reifen Männern lieben

Der Paartherapeut Klaus Heer erklärt, dass Frauen Macht sexy finden und dass eine knackige Jagdtrophäe für die männliche Eitelkeit Gold wert ist.
Publiziert: 24.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:58 Uhr
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Seit Januar 2014 sind Christoph Mörgeli und Andrea ein Liebespaar.
Foto: Valeriano Di Domenico
Von Flavia Schlittler

Ein Vierteljahrhundert liegt zwischen SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli (54) und seiner Freundin Andrea (29). Zuvor war sie mit dem gleichaltrigen Cristiano R.* (29) verheiratet (BLICK berichtete). Doch letztes Jahr tauschte Andrea nicht nur den Versicherungsangestellten mit einem bekannten Politiker, sondern sie machte auch gleich noch einen Generationensprung.

«Als Mörgeli 29 war, da war Andrea gerade mal vier. Das ist doch absurd», sagt ihr Ex-Mann Cristiano zu BLICK. Daher habe er den Politiker anfänglich auch nicht als Gefahr für seine Beziehung wahrgenommen. «Ich sah in ihm eher einen neuen Kollegen meines Schwiegervaters, aber sicher nicht den neuen Mann meiner Frau», so Cristiano kopfschüttelnd.

Doch was lieben junge Frauen eigentlich an reifen Männern? «Der sinnbildlich grau melierte Lamborghini-Fahrer macht junge Frauen heiss», antwortet der Berner Paartherapeut Klaus Heer (71). «Der ältere Herr verspricht ökonomische Sicherheit, materielle Geborgenheit und markante Selbstaufwertung.» Sowie das, was die deutlich jüngere Frau als ­Lebenserfahrung empfinde, so Heer weiter.

Im Gegenzug erhalte der reifere Herr «eine Rassefrau mit Pfirsichhaut». Und die sei für die meisten Männer nun mal ex­trem attraktiv. «Eine knackige Jagdtrophäe ist Gold wert für die männliche Eitelkeit.»

In Liebesbeziehungen mit grossem Altersunterschied sieht der Psychologe durchwegs Vorteile für beide. «Junge Schönheit liebt älteren Herr – die gelungenste Symbiose, die man sich unter allen Paarungen vorstellen kann.»

Rampenglamour

Sei der ältere Mann – wie Mörgeli – bekannt und gerne in der Öffentlichkeit, könne dies für eine junge Frau ein zusätzlicher Anreiz sein. «Macht macht eben sexy», sagt Heer. «An der Seite eines Prominenten bekommt die Frau viel ab vom Rampenglamour ihres Partners. Das hofft sie zumindest.»

Einen wesentlichen Nachteil bei Paarbeziehungen mit Generationsunterschied sieht Klaus Heer aber. Mittel- und längerfristig zahlten sie einen schwer zu ertragenden Preis: «Die beiden können nicht zusammen alt werden. Und das ist doch ­eigentlich etwas, das alle Liebespaare möchten.»

Paaren wie Mörgeli und seine neue Partnerin Andrea bleibe nichts anderes übrig, als den Augenblick zu geniessen. «Und das kann stressig sein.»

* Name der Redaktion bekannt

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