Der Sänger und Gitarrist wird von Ende Mai bis Mitte Juni mit einem Dutzend Gleichgesinnter rund 2500 Kilometer auf schweren Harleys durch die USA touren. «Wir werden vom Süden Louisianas bis hinauf zum Michigansee fahren», sagt er voller Vorfreude.
Fankhauser lebte von 1994 bis 2000 in den USA. Erst in New York, dann in San Diego. «Ich wollte dort zum Star werden. Doch schon nach wenigen Wochen hat sich dieser Traum in Luft aufgelöst», erinnert er sich. «Auf einen Bluessänger namens Fankhauser aus Switzerland hat drüben keiner gewartet.» Er musste sich mit öden Brotjobs über Wasser halten. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde er dennoch zum Star, sass zuletzt auch in der Jury von «The Voice of Switzerland».
Fankhauser will nun jedes Jahr eine «Harley Blues Cruise» organisieren. «Solche Auszeiten sind gut für meine Seele.» Auf solchen Reisen erkenne man aber auch, wie privilegiert das Leben in der Schweiz sei. «Manche Gegenden der USA sind noch immer furchtbar arm und sozial ungerecht», sagt Fankhauser. Das habe den Blues geprägt. «Genau deshalb zieht es mich auch immer wieder dorthin.»