Outfit-Posts, Schnappschüsse aus den Ferien, Selfies: Knapp 10’000 Follower begleiten Nastassja Lara Beutlers (26) Alltag bei Instagram. Die Bernerin reist aktuell mit anderen Schweizer Influencern für die Kampagne «WeAreSummer» durch Italien.
«Ich hatte nie vor, mit Instagram bekannt zu werden»
Während ihre Kollegen teilweise bereits seit Jahren erfolgreich als Influencer tätig sind, ist Beutler erst seit wenigen Monaten dabei. «Seit kurzem fragen mich immer wieder Brands für Kooperationen an», erzählt sie. «Und es werden immer mehr. Das freut mich! Ich hatte nie vor, mit Instagram bekannt zu werden. Ich bin da einfach reingerutscht.» Ihre Followerzahl, die geringer ist als die von Kolleginnen wie Zoe Pastelle (18, 127'000 Insta-Follower) oder Michèle Krüsi (25, 112'000 Insta-Follower), macht sie zur Micro-Influencerin. «Dennoch habe ich eine Community, die sich für mich und mein Leben interessiert. Dabei ist mein Leben doch gar nicht so interessant», sagt sie lachend.
Bekannt wurde die Bernerin, die BWL studiert hat, nicht durchs Bloggen: Sie war fünf Jahre lang mit Fussball-Star Roman Bürki (26) liiert. «Als mein Name wegen Roman in der Presse stand, fingen die Leute plötzlich an, mich zu googeln – und folgten mir bei Instagram.»
Mehr Follower nach dem Liebes-Aus
Auch als die Beziehung mit dem BVB-Torwart zerbrach, stieg Beutlers Follower-Zahl. «Sogar als unsere Trennung in der Presse thematisiert wurde, merkte ich es bei Instagram. Ich bekam noch mehr Follower – und plötzlich schrieben mir bekannte Fussballer eindeutige Nachrichten», erinnert sie sich.
Momentan sei die Influencer-Tätigkeit für sie ein Hobby. Beutler arbeitet Vollzeit in einer Agentur als Head of Talent Management. «Instagram ist sehr vergänglich, es geht ums Äusserliche – und das Vollzeit zu machen, wäre mir zu stressig. Grosse Influencer jetten um die ganze Welt, sind kaum zu Hause. Ich mache das lieber weiterhin nebenbei. Meine Posts plane ich nicht und schiesse meine Fotos spontan. Ich habe mein Handy am Strand auch schon mal einem Fremden in die Hand gedrückt, weil ich unbedingt ein Foto wollte.»
«Kam für mich nie in Frage, hungrig ins Bett zu gehen»
Erfahrung vor der Kamera hat sie: Beutler arbeitete immer wieder als Model und weiss, wie man sich für das perfekte Bild inszeniert. Inzwischen hat sie sich aus dem Modelbusiness zurückgezogen: «Für mich war es immer sehr stressig, die Masse zu halten, denn ich esse gerne. Es kam für mich nie in Frage, hungrig ins Bett zu gehen. Bei Instagram habe ich dieses Problem nicht – ich kann einfach coole Fotos machen und kreativ sein.»