BLICK besucht Pegasus in der Musik-Metropole
London calling

Seit Januar leben die Jungs von Pegasus in London. In der britischen Metropole wollen sich die beiden den Traum, im Ausland mit Rock'n'Roll durchstarten zu können, erfüllen.
Publiziert: 11.09.2015 um 08:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:45 Uhr
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Very British: Noah Veraguth (l.) und Gabriel Spahni fühlen sich in London schon heimisch.
Foto: Mark Chilvers
Von Cinzia Venafro (Text), Mark Chilvers (Fotos)

Es nieselt – und plötzlich strahlt die Sonne. «Das ist typisch London, ich liebe es heiss und kalt!», scherzt Noah Veraguth (27), als er BLICK in seiner neuen, zweiten Heimat empfängt. Adrett mit Schirm als Gehstock spaziert der Chruselkopf über den Leicester Square. Bandkollege Gabriel Spahni (25) – unter seinem Tom-Waits-Hut fällt ihm eine blonde Strähne in die Stirn – gibt ihm die Richtung vor. Ihr Ziel: die legendären Gitarrenläden in der Denmark Street. «Schon die Stones, Beatles und Jimi Hendrix haben hier ihre Instrumente gekauft», schwärmen die Vollblutmusiker. «Hier atmen wir Rockgeschichte. In London fliegen uns die Song­ideen nur so zu!»

Seit Januar leben die beiden Schweizer Popstars, die mit Songs wie «Skyline» oder «Last Night on Earth» seit Jahren Charterfolge feiern, in der britischen Hauptstadt. Sie treffen sich mit einflussreichen Musikproduzenten, Songschreibern und Künstlern.

Ihr Traum: auch im Ausland und vielleicht sogar in der Heimatstadt des Rock ’n’ Roll durchzustarten. London calling! «Wir brauchen einen Hit, einen perfekten Song, um die Briten zu Pegasus-Fans zu machen», sagt Veraguth. Er ist überzeugt: Ihre Authentizität komme im Norden sehr gut an. Denn Pegasus bestehen nicht wie viele Popgruppen aus gecasteten Mitgliedern. Seit die Bieler achtjährig sind, spielen sie zusammen in einer Band. «Das hört man uns an», sagt Gabriel Spahni. «Wir sind wie Brüder. Auch der bisherige Erfolg hat uns nicht auseinandergebracht.»

Erfolg allein treibt die beiden jedoch nicht an. «Wir wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben», sagt Vera­guth. So tritt er am 23. September unter dem Motto «Swiss Artists for Smiling Gecko» gratis im Hallenstadion Zürich auf. Alle Einnahmen des Charity-Konzerts fliessen an die Stiftung von Fotokünstler Hannes Schmid (68, siehe Box).

Mittlerweile regnet es aus Kübeln, die Jungs verschanzen sich in ihrer Musikstube. «Spiel mal den neuen Song an, Gäbu!», sagt Noah. «Den bringen wir dann im Hallenstadion.»

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