«Könnte mal jemand den Polo wecken», ruft Kilchsperger (45). Und witzelt: «So sieht etwa unser Durchschnittszuschauer aus.» Darum freut er sich, dass mit Laura Zurbriggen (20) junges Blut in die Sendung kommt. Das Model vertreibt sich die Wartezeit auf dem Sofa mit dem Smartphone und macht Selfies. «Der Biorhythmus unserer Gäste ist halt ganz unterschiedlich», erklärt Kilchsperger. Immerhin sei der Altersunterschied zwischen Polo und Laura fast 50 Jahre.
Aber es geht nicht ums Alter, sondern ums Spielen: Drei hochkarätige Teams aus Sport, Politik und Show treten gegeneinander an. Gespielt wird Differenzler, das beherrschen längst nicht alle gleich gut. «Wenn man keine Übung hat, ist das schwierig», sagt Stefan Gubser (57). Er gehört zu den besseren Jassern, weil er früher im Internat viel gespielt hat.
Ehrgeizig zeigt sich Laura Zurbriggen, sie hat das Jassen bei den Grosseltern gelernt: «Ich verliere nicht gerne, dafür habe ich zu viel Sports- und Kampfgeist.» Auch Sabine Dahinden (46) möchte gewinnen, obwohl sie zugibt: «Ich bin keine so gute Jasserin. Manchmal bin ich ein bisschen zu faul zum Denken.» Da wird sie sich vor Nöldi Forrer (36) in Acht nehmen müssen. Der Schwinger hat schon als Dreijähriger mit den Grosseltern gespielt, Differenzler und Coiffeur sind seine Spezialität.
Seit er nicht mehr jeden Sonntagabend Zeit hat, sich mit Kollegen zum Spiel zu treffen, übt er mit einer App auf dem Smartphone. Am liebsten auf dem stillen Örtchen: «Meine Familie weiss ganz genau, was ich treibe, wenn ich zu lange verschwunden bin.»
Polo nimmts derweil gelassen: «Es geht nicht ums Gewinnen.» Aufholen können die Jasser übrigens auch bei lustigen Zwischenspielen, wie Fischewerfen oder beim Wissensquiz. Wer schliesslich das Rennen machen wird, zeigt sich morgen Samstag um 20.10 Uhr auf SRF 1.