Bikini-Zwang für Missen fällt, Xenia applaudiert
«Wir sind Frauen, keine Objekte!»

Fertig sexy bei Miss Schweiz! Die Nachfolgerin von Laetitia Guarino muss sich nicht mehr im Bikini zeigen. Ex-Miss Xenia applaudiert.
Publiziert: 29.06.2015 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 15:00 Uhr
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Ex-Miss Schweiz Anita Buri hätte sich nicht freiwillig im Bikini präsentiert. Dennoch schüttelt sie den Kopf über die Neuerung bei der Miss-Wahl: «Bei einem Wettbewerb sollten alle Teilnehmer gleich behandelt werden. Eine Extra-Wurst geht gar nicht.»
Foto: Keystone
Von Angelika Meier

Schon wieder alles neu bei der Miss Schweiz? Nach der Neuausrichtung als wohltätige «Princess of Switzerland» und einem spärlichen Fixlohn von 120'000 Franken kommt dieses Jahr schon wieder eine Änderung zur Wahl der Schönsten im Lande. Blick.ch weiss: Jetzt gehts dem traditionellen Bikini-Durchlauf an den Kragen!

Neu dürfen die Miss-Kandidatinnen selbst entscheiden, ob sie am Finale am 7. November in Basel im knappen Zweiteiler über die Bühne schreiten. Missen-Macher Guido Flury (48) erklärte gegenüber SonntagsBlick: «Wenn sexy gleichbedeutend ist mit billig, möchte ich das nicht unterstützen. Schliesslich trägt sie auch den Namen Schweiz in sich.» Und hinterfragte die freizügige Bühnenshow laut. «Vielleicht sollte die Schweiz über den Bikini-Durchgang abstimmen.»

Darüber schüttelt Ex-Miss Anita Buri (36) den Kopf. «Diese ständigen Neuerungen verwirren mich», sagt sie skeptisch. Dass der sexy Zweiteiler nun kein Muss mehr sei, findet die Miss Schweiz 1999 «komisch». Denn: «Bei einem Wettbewerb sollten alle Teilnehmer gleich behandelt werden. Eine Extra-Wurst geht gar nicht.» Buri, die noch heute einen perfekt trainierten Body hat, sagt: «Ich hätte freiwillig keinen Bikini-Durchgang gemacht.»

Anders Ex-Vize Miss Schweiz Xenia Tchoumitcheva (27). Der fleischgewordene Männertraum applaudiert über den freiwilligen Bikini-Lauf. «Das ist grossartig! Endlich wird Schönheit nicht nur über das Äussere definiert.» Die Tessinerin kritisiert gar ihre damalige Zeit als Zweitschönste im Lande. «Wenn ich jetzt zurück schaue, frage ich mich, wie ich das alles geschafft habe. Es war sehr wertend und objektivierend.» Heute würde sie sich «zweimal überlegen», ob sie wieder im Zweiteiler zur Miss-Wahl antreten würde. «Wir sind Frauen, keine Objekte.» 

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