Bianca Sissing inspirierte ihren Mann zum Bestseller
Von der Miss zur Muse

Bianca Sissing ist für ihren Mann Pirmin Loetscher Muse und Vorbild zugleich.
Publiziert: 17.05.2015 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:08 Uhr
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Seit 2008 ein Paar, seit 2010 verheiratet: Ex-Miss-Schweiz Bianca Sissing und ihr Mann Pirmin Loetscher.
Foto: Stefan Bohrer
Von Seraina Etter

Sie sind im verflixten siebten Beziehungsjahr – und hatten noch kein einziges Mal Streit: Bianca Sissing (36) und Pirmin Loetscher (37). «Wir verlangen einander kein bestimmtes Verhalten ab», erklärt der Luzerner sein Beziehungsgeheimnis. «Liebe bedeutet loslassen: Meine Frau ist kein Besitz, wir gönnen einander viele Freiheiten und respektieren einander.»

Seine Liebes- und Lebensphilosophie beschreibt der gelernte Maurer in den Büchern «Das LIV-Prinzip» und «Annehmen und Loslassen» (Giger Verlag). Letzteres war ein Besteller und ist meist in der Esoterik-Abteilung der Buchhandlungen zu finden.

«Sehe mich nicht als Guru»

«Ich passe dorthin», sagt Loetscher: «Ich sehe mich aber nicht als Guru oder Heiler.» Esoterik – die Beschäftigung mit seinem Inneren – gehöre zu seinem Alltag. «Wir sollten uns wieder mehr auf unser Sein konzentrieren und jeden Moment bewusst wahrnehmen.» Um nicht dauernd abgelenkt zu werden, checkt Loetscher seine E-Mails nur viermal am Tag.

«Schau dir den Morgen an und atme tief ein»

Authentisch zu sein ist ihm wichtig: «Jemandem etwas vorzuspielen, braucht unnötig viel Energie.» Und: «Wenn du am Morgen aufstehst, gehe zuerst ans Fenster, schau dir den Morgen an und atme tief ein. Am Abend, wenn du im Bett liegst, überdenke den Tag und erkenne, was du gut und was weniger gut gemacht hast.»

Bianca ist Pirmins Muse

Gattin Bianca, die Miss Schweiz 2003, ist für ihn Inspiration und Vorbild zugleich – sie ist Pirmins Muse. «Bianca lebt schon lange so, wie ich es in meinen Büchern propagiere», sagt Loetscher. Wie konkret? «Joggen ohne Musikberieselung, um die Natur besser zu hören», erklärt die Floristin. Oder: «Beim Essen lege ich das Handy weg, damit ich mich voll meinem Gegenüber widmen kann.»

«Ich erkannte, dass nicht Besitz und Geld im Leben wirklich wichtig sind»

Loetscher dagegen musste schmerzhaft erfahren, dass er besser auf sein Inneres achten sollte. Der Eventmanager arbeitete bis zum Umfallen, um sich Statussymbole leisten zu können. Wilde Partys gehörten zu seinem Leben. Bis er am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankte – ein Wendepunkt in seinem Leben: «Ich erkannte, dass nicht Besitz und Geld im Leben wirklich wichtig sind. Sondern Gesundheit, Glück und Selbstverwirklichung.»

Diese Werte wollen Sissing und Loetscher, der heute auch als Personal Coach arbeitet, ihren Kindern weitergeben – über Familienplanung denken die beiden in letzter Zeit viel nach. «Bisher stimmte das Timing nicht, weil wir beruflich viel unterwegs waren», sagt Sissing. «Aber jetzt sind wir öfter zu Hause. Es wird so weit sein, wenn die Zeit dafür reif ist.»

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