Er hat die Kraft, den Charme und das blendende Aussehen von Bond-Legende Sean Connery (84). Daniel Bernhardt (49) wird in Hollywood ständig darauf angesprochen, dass ihm die Rolle des James Bond auf den Leib geschrieben sei. «Die Rolle wäre natürlich ein Traum», meint Bernhardt dazu lachend. «Aber ich wäre schon zufrieden, wenn ich nur mal den Bond-Bösewicht spielen dürfte.»
Der Berner Beau lebt seit 22 Jahren in Los Angeles, wo er beruflich und privat sein Glück fand. Vor zwölf Jahren heiratete er die US-amerikanische Schauspielerin Lisa Stothard (52), hat mit ihr Tochter Bella (11).
2003 gelang dem 1,89 Meter grossen Schauspieler mit dem Kino-Hit «The Matrix Reloaded» der Durchbruch. Seither drehte er an der Seite von Jason Statham (47, «Parker»), stand aber auch schon mit Jennifer Lawrence (24) im Blockbuster «Die Tribute von Panem – Catching Fire» vor der Kamera.
Im neuen Action-Spektakel «John Wick» kämpft Daniel Bernhardt nun gegen Superstar Keanu Reeves (50). «Ich habe ihn so richtig hart drangenommen», sagt er. Die beiden sind schon seit längerem befreundet. «Wir trainieren im selben Fitnesscenter», so Bernhardt.
Für die Rolle als knallharter Rächer hat sich Reeves auch in Bernhardts Stamm-Stuntschule 87Eleven in Los Angeles vorbereitet. Die Prügeleien in «John Wick» seien ohne Stunt-Doubles gemacht worden, sagt Bernhardt. Die Versicherung habe nicht so Freude daran gehabt. «Aber der Film sollte so authentisch wie möglich werden», erklärt Bernhardt.
An eine Rückkehr in die Schweiz denkt der Mann aus Worblaufen BE nur selten. Obwohl er seine hier lebende Mutter und seine drei Brüder oft vermisse. «Ich bin auch sehr stolz auf meinen Schweizer Pass und würde ihn für nichts in der Welt hergeben», sagt Bernhardt. Doch seine Zukunft liege weiterhin in Hollywood.
Immerhin handelt sein nächstes Projekt von einem Schweizer: Daniel Bernhardt will mit «The Blue Eyed Samurai» das Leben von Kickbox-Ikone Andy Hug († 35), der 2000 an Leukämie starb, verfilmen. «Das ist eine Herzensangelegenheit», sagt Bernhardt, «sogar noch mehr als der Bond-Bösewicht.»