Bastian Baker mit Kinderhilfswerk Terre des hommes in Kolumbien
Ein Lied für den Frieden

Der Schweizer Musiker Bastian Baker war tief beeindruckt von der Menschlichkeit der Leute, die nichts ausser ihrem Lächeln besitzen.
Publiziert: 28.08.2017 um 23:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:13 Uhr
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«Die Freude der 1000 Kinder während des Konzerts in einer Schule war ein spezieller Moment für mich», schwärmt Pop-Star Bastian Baker nach seiner Reise mit dem Kinderhilfswerk Terre des hommes nach Kolumbien.
Foto: Sebastian Delgado
Christian Maurer

Reisen um die Welt sind für den Westschweizer Pop-Star Bastian Baker (26) das normalste der Welt. Seine Tourneen führten ihn schon in drei Dutzend Länder auf vier Kontinenten. Doch diese Reise war speziell: Mit dem Schweizer Kinderhilfswerk Terre des hommes war er in Kolumbien – ein von bewaffneten Konflikten gebeuteltes Land, wo Kinder und Jugendliche zwischen Gewalt und Hoffnungslosigkeit aufwachsen.

Aus der Komfortzone hinaus

«Ich habe sehr viel gelernt», sagte der Sänger nach seiner Rückkehr. «Es ist wichtig, dass man aus seiner Komfortzone hinausgeht und sich daran erinnert, dass nicht jeder das Glück hat, so zu leben wie wir.» Als Botschafter des Kinderhilfswerks besuchte er Dörfer im Norden des Landes, wohin viele Familien vor den bewaffneten Konflikten geflüchtet sind und unter prekären Verhältnissen leben.

Gegenseitiger Respekt

Im Dorf El Anclar spielte Bastian Baker eine Partie Golombiao mit den Kindern – eine Art Fussballspiel mit Zusatzregeln, das die Kinder in der friedlichen Beilegung von Konflikten und im Teamwork schulen soll. Nicht der Sieg ist wichtig, sondern gegenseitiger Respekt. Beide Teams spielen mit gleich viel Mädchen und Buben, beide müssen Tore erzielen. Am Ende gewinnen die fairsten Mitspieler, nicht das Team mit den meisten Toren.

Lektion in Menschlichkeit

Die Kinder haben es Baker am meisten angetan. «Die Freude der 1000 Kinder während des Konzerts in einer Schule war ein spezieller Moment für mich», schwärmt er. Sehr beeindruckt war er von der Lebenseinstellung der geplagten Menschen: «Wir haben Dörfer besucht, in denen die Leute nichts haben, ausser ihrem Lächeln. Ich finde, das war eine gute Lektion in Menschlichkeit.»

«Ich habe mich auch nützlich gefühlt»

Er wünsche sich, dass auch andere Leute eine solche Reise machten und merkten, «dass es viele Orte auf der Welt gibt, die Hilfe brauchen». Er selber habe nicht nur viel gelernt, «ich habe mich auch nützlich gefühlt».

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