Nina Burri (40) begann ihre Karriere als Tänzerin und Model, bevor sie vor zehn Jahren ganz auf ihre spezielle Form der Körperkunst umsattelte. Heute ist sie international als Kontorsionistin erfolgreich, salopper gesagt: als Schlangenfrau.
Dass die zugängliche Bernerin jeden Betrachter mit tiefgründigen blauen Augen in den Bann schlägt, ist kein Geheimnis. Doch die Aufnahmen von ihr aus der Hand grosser Fotografen sind schlichtweg atemberaubend. Ihren Fans zumindest dürfte der neue Bildband «Body in Motion» endgültig den Kopf verdrehen. Ist sie doch – in diversen Positionen und Szenerien – vielfach nackt zu sehen.
«Nackt zu posieren ist ein Wagnis»
Das war nicht immer so. «Nackt posieren heisst ein Wagnis eingehen», beschreibt es Burri selbst. «Das Aktbild soll einen Sinn und Zweck erfüllen, es muss eine Geschichte dahinter sein, ein Gefühl. Am liebsten mag ich Akte draussen in der Natur, weil dort die Verbindung mit der reinsten Natürlichkeit des Menschen stattfindet.»
Mit allfälliger Kritik an den Bildern kann sie gut leben. «Ich weiss durchaus, wo meine Grenzen sind und wozu ich klar Nein sage. Anfangs hat keiner auf mich als Schlangenfrau und meinen zukünftigen Erfolg gesetzt, aber ich spürte: Das ist mein Weg, den ich wagen und gehen muss.»
Mit dem Resultat ist Burri sehr zufrieden. «Ob das Buch ein Erfolg wird, weiss ich nicht. Aber die Bilder gibt es auch noch, wenn ich uralt bin. Und mit 90 Jahren kann ich dann sagen: Schaut her, ich war verrückt, mit 40 habe ich so ausgeschaut, und alle haben es gesehen. Das ist doch irgendwie cool!»
Zurzeit ist sie Single
Burri lebt zurzeit als glückliche Singlefrau in der Schweiz und in Berlin. Das Thema Mutterschaft aber ist für sie offenbar noch nicht abgehakt. «Ich brauche nicht unbedingt ein Kind, aber es wäre schön. Bisher hatte ich aber nicht das Gefühl, dafür den richtigen Mann an meiner Seite zu haben. Es stimmt für mich erst, wenn es als Familie passiert. Ob sich dies erfüllt, steht in den Sternen.»