Für Fernsehmoderatorin Jeanette Macchi (50) stehen alle Zeichen auf Neuanfang und ein «zurück zu den Wurzeln», wie sie sagt. 12 Jahre lang lebte sie mit ihrer Familie im arabischen Emirat Dubai. Da haben Macchis nun ihre Zelte abgebrochen und sind kürzlich wieder in die Schweiz zurückgekehrt.
«Wir hatten eine wunderbare Zeit in Dubai, mit einem internationalen Freundeskreis. Doch wir wussten immer, dass wir eines Tages nach Hause kommen. Gott hat uns dafür den besten Zeitpunkt gegeben», sagt sie gegenüber Blick. Als sie auswanderten, war der Anlass dafür der Job ihres Gatten Patrick Macchi (42), der als Pilot bei den «Emirates» begann. Ihre gemeinsamen Söhne Elio und Aaron waren da gerade mal sechs und vier Jahre alt. Einen Grossteil ihrer Kindheit und Teenie-Jahre verbrachten sie im Wüstenstaat.
Mit ihren Söhnen hat sie Schweizerdeutsch gesprochen
Wie einfach ist es für sie, wieder hier zu sein? «Sie haben auch stets den Wunsch geäussert, zurückzukommen. Den Kontakt zu ihren Freunden, die sie hier hatten, haben sie nie verloren.» Sie hätten mit den Kindern bewusst Schweizerdeutsch gesprochen, Hochdeutsch hätten sie in der Schule gelernt, wie auch Englisch und Arabisch. «Eine Sprache, die ich auch lernen wollte. Doch sie ist sehr schwierig, und in Dubai braucht man sie nicht. Man kommt überall mit Englisch bestens durch.» Ausschlaggebend sei vor allem gewesen, dass ihr Gatte hier einen neuen Job gefunden hat. «Wir sind sehr glücklich, wieder hier zu sein.»
Es ist nicht das erste Mal, dass Jeanette Macchi alles hinter sich lässt. Als einst erfolgreiche Sängerin der Band «E-Rotic», die Hits hatte wie «Max Don’t Have Sex with Your Ex», liess sie die Karriere hinter sich, als sie zum christlichen Glauben fand. Den habe sie auch in Dubai ausleben können. «Wir besuchten eine Freikirche. Christlicher Glaube wird in Dubai akzeptiert und toleriert. Einzig öffentliche Prozessionen sind nicht erlaubt.»
Den Glauben wird sie auch hier weiter leben und ausleben – in der umstrittenen Freikirche ICF. Erst will sie sich wieder in ihrem Haus im Kanton Zürich, das sie die letzten 12 Jahre vermietet hatten, einleben. Und auch auf die ausgebildete Immobilienmaklerin wartet ein neuer, alter Job. «Ab Januar 2024 moderiere ich wieder das «Fenster zum Sonntag» auf SRF 1. Ich bin dankbar für dieses Geschenk vom Himmel.»