Aufregung vor Miss-Schweiz-Wahl
Sex-Bilder: Fall für die Justiz

OBERRIET SG – So misslich waren die Miss-Schweiz-Wahlen noch nie! Pascale Gächter (21) kämpft juristisch gegen ihren Ex: Er besitzt ein privates Sex-Video und soll schon früher erotische Bilder von ihr ins Internet gestellt haben.
Publiziert: 30.09.2007 um 23:10 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:09 Uhr
Von Gabriel Brönnimann und Peter Padrutt

Die schöne Pascale weinte bittere Tränen, nachdem sie erfuhr, dass ihr Ex-Freund Ives S.* (21) im Besitz eines privaten Sex-Videos ist (im BLICK).

Das pikante Video zeigt die Ostschweizerin im Bett mit einem früheren Freund. Pascale nimmt zum 14-minütigen expliziten Streifen Stellung: «Ich war 17, und ich wurde verarscht. Ich verlangte mehrmals vergeblich, dass er gelöscht wird.»

Mit dem Video und erotischen Bildern will Ives seiner Ex die Miss-Wahl vermiesen. Dass ihm das gelingt, «hoffe ich doch schwer», sagt er zu BLICK.

Unterdessen hat Pascale ihre Tränen aber getrocknet. Kampflos gibt sie ihren Traum nicht auf. «Ich habe einen Anwalt genommen», sagte sie zum SonntagsBlick.

Heute hat sie einen Termin beim Staatsanwalt. BLICK weiss: Es geht bei der Besprechung nicht nur um Ives Vorhaben, das Sex-Video der ganzen Welt zu zeigen.

Pascales Vorwurf: Ives habe schon im Juni erotische Privatfotos von ihr ins Internet gestellt! Und zwar genau dann, als sie sich mit den anderen Miss-Kandidatinnen auf Kreta sonnte.

«Das sind ganz schlimme Fotos, die von ihm gemacht wurden», ereifert sich Pascale. «Sie sind privat und völlig unprofessionell, und sie waren nie zur Veröffentlichung gedacht!» Ives habe sich auf einem Schweizer Party-Portal als «Miss Schweiz 2007» ausgegeben und mit vielen Männern gechattet. Als «Pascale Gächter» habe er geschrieben, sie sei «Vollblutsingle» und suche einen Mann. Die echte Pascale zu BLICK: «Ich habe Beweise von den Betreibern der Webseite erhalten.»

Ives, von Beruf Treuhänder, nimmt die Vorwürfe gelassen. Zu BLICK sagt er: «Damit habe ich nichts zu tun, und deshalb sollen das die zuständigen Behörden klären.»

Nicht nur die Justiz beschäftigt sich mit dem Sex-Video. Auch im Missen-Camp urteilt man über das heisse Thema.

In ihrer misslichen Lage schüttete Pascale ihr Herz bei ihrer Mitstreiterin Fabienne Bamert (19) aus (siehe auch Artikel ganz rechts).

Die Miss-Kandidatin aus Oberägeri ZG zu BLICK: «Ich sagte ihr, dass sie mir mega leid tut. Aber man muss halt aufpassen, was man macht.»

Bamert ist sehr religiös. Ihr Ex-Freund drehte keine Sexfilme mit ihr, er gehört einer evangelischen Freikirche an und brachte Fabienne auf den Weg zu Jesus.

Die fromme Fabienne: «Sexualität ist etwas Schönes – aber sie gehört nur in eine Partnerschaft. Mir wäre so etwas nie passiert.»

Bamerts Urteil: Pascales Sex-Video zeugt «von wenig Selbstvertrauen. Nur wer genügend Selbstbewusstsein hat, findet auch den Weg zum Glauben.»

Ob das Filmen von privatem Sex von mangelndem Selbstvertrauen zeugt, ist vielleicht Glaubenssache.

Sicher ist aber: So aufregend waren die Miss-Schweiz-Wahlen noch nie. Nach den Nacktbildern von
Nadine Koller (22), den lesbischen Fantasien von Claudia Wambululu (23) und dem Sex-Film von Pascale Gächter muss man sich fragen: Was kommt da noch?

*Name der Redaktion bekannt

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