Auch Paris Hilton trägt die Mode der Schweizer Designerin
So wurde Olga Roh zur Millionärin

Sie ist ein echtes Stehaufmännchen und nennt sich selbst eine Arbeitermillionärin: Olga Roh. Heute zählt sie gar Promis wie Paris Hilton zu Fans ihrer Mode.
Publiziert: 27.06.2015 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:34 Uhr
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Olga Roh (l.) lernte Paris Hilton vor sechs Jahren in Frankreich kennen. Seither sind sie befreundet.
Foto: ZVG
Von Flavia Schlittler und Seraina Etter

Sie stammt aus einer alten, russischen Adelsfamilie, die all ihre Besitztümer verloren hat. Sie träumte von Freiheit und floh als 19-jährige Studentin in einem Kofferraum aus der DDR in den Westen. Heute gehört Olga Roh (44) mit ihrem Label Rohmir zu den erfolgreichsten Schweizer Designerinnen. «Mein Leben war nicht immer einfach, aber ich bin ein Stehaufmännchen», erklärt Roh, die einen Doktortitel in Literaturwissenschaft hat. «Ich habe nicht einfach reich geheiratet oder geerbt – ich bin eine Arbeitermillionärin.»

«Es ist eine Ehre, das Paris meine Mode trägt»

Die Kreationen der Modeunternehmerin sind gefragt wie nie: Roh präsentiert als einzige Schweizer Designerin ihre Kollektionen regelmässig an der London Fashion Week. Am 2. Juli veranstaltet sie in der Schweizer Botschaft in London eine Modeschau. Neben Schauspielerinnen wie Liv Tyler (37) oder Nastassja Kinski (54) zählt auch Paris Hilton (34) zu ihren Kundinnen. Roh hat das It-Girl vor sechs Jahren an der Côte d’Azur kennengelernt; seither sind sie befreundet. Sie fühle sich geehrt, dass Paris ihre Mode trage, sagt die Designerin. «Ich würde aber nie jemandem hinterherrennen.»

19 Stunden Arbeit am Tag

Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Frau, die neben ihrem Modeimperium drei Kinder mit ihrem Gatten Stephan (47) grosszieht? «Ich brauche maximal fünf Stunden Schlaf pro Nacht, bin immer topfit und motiviert», so Roh, die oft 19 Stunden am Tag arbeitet. Der Schweiz sei sie dankbar: Ihre Flucht und das Studium, das ihr ermöglicht wurde, bezeichnet sie als «ihr grösstes Glück». «Heute lebe ich meinen Traum.» 

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