Auf eines kann sich ihr Baby-Sohn freuen: Seine Mama wird bestimmt nicht so leicht müde beim Herumtragen. Annina Frey (38) stemmt locker eine acht Kilo Kugel: «Ich bin schwanger, habe aber noch genauso viel Bewegungsdrang. Sonst werde ich grantig.» Durch ihre Leoparden-Leggings zeichnen sich Muskelstränge ab, aber der Körper hat sich bereits verändert, vor allem am Bauch. «Aus dem Sixpack ist ein Onepack geworden», kommentiert die DJane und Moderatorin mit breitem Lächeln.
Gemeinsames Atmen kann warten
Nach wie vor trainiert die Sportskanone drei- bis viermal die Woche, jetzt aber mit Personal Trainerin: «In einer Gruppe wird man gepusht und geht voll an die Grenzen. Für mich ist das heikel, weil ich eher zu viel als zu wenig mache», so Frey. Und Gruppenturnen mit anderen Schwangeren? Die Moderatorin verzieht leicht das Gesicht: Gemeinsames Atmen spart sie sich lieber auf, bis es an die Geburtsvorbereitung geht. Das hat also noch Zeit, das Baby kommt erst Ende Jahr. Mit ihrem Lebenspartner Armon Joos (33) ist sie seit drei Jahren liiert, geplant war die Schwangerschaft nicht: «Wir haben es darauf ankommen lassen. Perfekt ist das Timing ohnehin nie.»
Aus dem Büro wird Kinderzimmer
Ins Klischee der typischen Schwangeren lässt sich die ehemalige TV-Frau nicht gerne einreihen. Laut der Schwangerschafts-App, die übrigens nicht sie, sondern der werdende Vater runtergeladen hat, wäre es jetzt an der Zeit, das Kinderzimmer einzurichten. «Wir werden aber weder hellblaue Wände malen, noch Sterne an die Decke kleben. Wir funktionieren unser Büro zum Kinderzimmer um, mehr Platz haben wir vorerst nicht.» Auch für einen Namen hat sich das Paar noch nicht entschieden: «Momentan nennen wir ihn Jörg, mehr zum Spass. Armons Eltern kommen aus dem Engadin würden sich natürlich über einen romanischen Namen freuen.»
Keine Angst vor schlaflosen Nächten
Also spitzbübische Vorfreude statt Euphorie: «Ich freue mich auch ohne Luftsprünge auf mein Baby. Mir ist einfach bewusst, dass da etwas auf mich zukommt, was mein Leben verändern wird.» Das lässt sie gelassen: «Sorgen kann ich mir dann machen, wenn die Probleme da sind.» Vor schlaflosen Nächten fürchtet sie sich nicht, da sie ohnehin nachtaktiv sei. Nur eines stinkt ihr: «Ganz ehrlich? Das Windelwechseln, da kommt eine Tonne auf mich zu.» Auf die vielen gut gemeinten Ratschläge könnte sie aber manchmal gerne verzichten, davon bekomme sie momentan mehr als genug, und zwar ungefragt. «Ich achte lieber auf die Signale meines Körpers und vertraue meinem Instinkt.»
Schwimmen statt Joggen
Darum verzichtet sie auf ihr geliebtes Joggen und geht stattdessen schwimmen: «Dafür werde ich hoffentlich so eine Mama, die mit einem dreirädrigen Kinderwagen durch den Wald rennt.» Der kleine «Jörg» wird wohl nicht nur die sportlichen Gene seiner Mutter erben, sondern auch ihre Vorliebe zu Techno, die DJane legt an der Street Parade auf der Clubbing Stage auf: «Ich bin schliesslich schwanger und nicht krank, und ein Set dauert an die 90 Minuten. Das ist zu dem Zeitpunkt noch problemlos möglich. Ich würde natürlich nichts tun, was meinem Kind schadet.»
Risiken und Nebenwirkungen
Ganz ohne Risiken verläuft die Schwangerschaft nicht, als 38-Jährige lässt Frey die empfohlenen Untersuchungen machen, auch das gehöre zu ihrer neuen Verantwortung. «Ich bin nicht mehr alleine unterwegs, das verändert etwas in mir. Bis jetzt war ich die totale Draufgängerin und habe kein Risiko gescheut.» Eine Nebenwirkung, die sie jetzt schon spürt: «Ich fühle mich weicher und weiblicher, ein ganz neues Gefühl für mich.»