Es war die bisher schwierigste Zeit für die SRF-Moderatorin Annina Campell (33): Im März 2017 erleidet sie eine Fehlgeburt. Sie war im sechsten Monat schwanger. «Das war der Schock meines Lebens», sagt die Fernsehfrau, die an der Seite von Nik Hartmann (46) durch die Sendung «SRF bi de Lüt live» führt, im Interview mit der «Schweizer Illustrierten».
«Ich war wie paralysiert. Und unglaublich traurig. Eine Trauer, die man nicht beschreiben kann.» Ein halbes Jahr später erleidet Campell, die mit Ehemann Marc (37) bereits Tochter Anna Nina Catarina (3) hat, eine weitere Fehlgeburt. Allerdings in einem sehr frühen Stadium.
Familie und Freunde halfen beim Verarbeiten
Dank ihren Liebsten habe sie diese schreckliche Erfahrung verarbeiten können, sagt Campell. «Sehr, sehr viele Gespräche mit Marc, mit der Familie und mit Freunden halfen mir, das Geschehene zu verarbeiten. Eine Sichtweise zu finden, die diesen Schicksalsschlag erträglich macht.» Dieses Ereignis gehöre nun zu ihrer Biografie und sei Teil ihrer Geschichte geworden. «Heute bin ich bereit, diesen Verlust zu akzeptieren.»
Für Beisetzung noch nicht bereit
Bisher haben Campell und ihr Mann Marc (37) es emotional noch nicht geschafft, ihre Tochter, die Elisa Anaiah geheissen hätte, beisetzen zu lassen. Bis sie zu einem Abschiedsritual im Familienkreis bereit seien, stehe die kleine Urne zu Hause. «Im Moment will ich die Urne irgendwie nicht hergeben. Das ist komisch, aber es ist mir einfach noch zu früh», sagt die 33-Jährige. Sie zu sehen, helfe ihr bei der Verarbeitung.
Trotz des schweren Schicksalsschlags blickt Annina Campell zuversichtlich in die Zukunft. Sie und ihr Ehemann Marc würden sich noch ein Kind wünschen. «Marc und ich möchten sehr gerne noch mal Eltern werden.» Und langsam seien sie «wieder parat», so die Moderatorin. (brc)