Amy Macdonald ist Dauergast im Tessin
«Die Schweizer gehörten zu den ersten, die an mich glaubten»

Aller guten Dinge sind drei: Am 20. Juli tritt die schottische Sängerin Amy Macdonald nach 2009 und 2013 erneut am Festival Moon & Stars auf. Wir haben sie bereits jetzt auf der Piazza Grande in Locarno getroffen.
Publiziert: 24.06.2017 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:43 Uhr
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Im Innenhof des früheren Regierungssitzes Palazzo del Governo an der Piazza Grande in Locarno gab Amy Macdonald am Mittwoch ein kurzes, intimes Unplugged-Ständchen.
Foto: Philippe Rossier
Jean-Claude Galli

Die Königin steht in ihrer sonnendurchfluteten Arena, der Piazza Grande in Locarno TI, wo sie am 20. Juli zum dritten Mal am Moon & Stars auftritt. Amy Macdonald (29), die ätherische Schönheit aus Bishopbriggs, Schottland, süsse 1,63 Meter gross, kurzes Jeanskleid und Adidas-Sneakers, Typ Gazelle. Am Dienstagabend ist sie angekommen, knappe 24 Stunden später geht es wieder weiter, die Tour läuft.

Keine Spur allerdings von Müdigkeit beim Altstadtbummel, und am Nachmittag ist sie Stargast bei der Festival-Medienkonferenz. Macdonald hat eine besondere Beziehung zur Schweiz, insbesondere zu Locarno. «Die Schweizer gehörten zu den ersten, die an mich glaubten, die meine Songs kauften und mir den Durchbruch ermöglichten», sagt sie gegenüber BLICK.

Amy schwärmt vom Schweizer Publikum

«Locarno und dieses Festival liebe ich ganz einfach. Als ich das erste Mal hier aufgetreten bin, kam ich aus dem Staunen nicht heraus. So viele Menschen dicht gedrängt auf der kleinen Piazza. Sie standen auch auf den Balkonen, winkten und riefen meinen Namen. Ich bekomme stets Gänsehaut, wenn ich davon erzähle.» Während die Sängerin über das Kopfsteinpflaster zum See flaniert, schwärmt sie vom Schweizer Publikum.

«Ihr seid sehr aufmerksame, respektvolle Zuhörer, die sich vom ersten bis zum letzten Ton konzentrieren und nichts verpassen wollen. Ihr hört euch sogar meine Ansagen an, kennt jeden Song, die Texte, Wort für Wort. Amazing! Einmalig ist auch diese Zeremonie am Schluss des Konzerts mit den Händen. Ihr nennt es ‹Welle›, habt man mir gesagt.»

«Let's Start a Band» ist ihr Lieblings-Livesong

Am Wasser lehnt sie sich gegen das Geländer und geniesst die Aussicht. Die jungen Leute im Park schauen kurz hin, glauben aber, es handle sich um eine Doppelgängerin. Das ist es, was Macdonald hier besonders schätzt. «Ich finde die Schweizer erfrischend, weil sie so bodenständig und ruhig sind. Sie geben sich gelassen, auch wenn jemand bekannt ist, und stürzen sich nicht wie eine Meute auf ihr Opfer.»

Zurück bei der Piazza, stimmt sie sich mit einem Ständchen auf ihren bevorstehenden Auftritt ein. Ihr Lieblings-Livesong ist «Let’s Start a Band». «Den spielen wir meistens am Schluss des Sets. Speziell ist dabei dieses Rauschhafte. Es beginnt ganz soft und steigert sich langsam bis zum wilden Finale.»

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