«Alles andere als romantisch»
TV-Kommissar knutscht Beatrice Egli

Im neuen 3+-Krimi «Bernegger & Juric» steht Christian Schäfer in einer Schweizer Produktion vor der Kamera – nicht zum ersten Mal. Schon Beatrice Egli verdrehte dem Schauspieler in ihrem Musikclip den Kopf.
Publiziert: 08.11.2018 um 09:23 Uhr
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Filmreifer Kuss: Christian Schäfer durfte mit Schlagerkönigin Beatrice Egli knutschen.
Foto: screenshot youtube

Er ist der unkonventionelle Kommissar im neuen 3+-Krimi «Bernegger & Juric». Der Zürcher Christian Schäfer (38) gibt ab diesem Winter an der Seite von Tanja Lehmann (29, Darstellerin der Eva Bernegger) den Kommissar. Der in Berlin lebende Schauspieler stand aber schon für weitere Schweizer Produktionen vor der Kamera. Unter anderen verdrehte ihm unsere Schlagerkönigin Beatrice Egli (30) in ihrem Videoclip zu «Was geht ab» den Kopf. Im BLICK-Interview plaudert Christian Schäfer über die Unterschiede zwischen der Filmbranche in der Schweiz und in Deutschland, seinem Leben in Berlin – und wie es war, Beatrice Egli zu küssen. 

Sie standen für den neuen Krimi von 3+ für eine Schweizer Produktion vor der Kamera. Wie war es für Sie, zu Ihren «Schweizer Wurzeln» zurückzukehren? 
Es war grossartig. Ich liebe es, einen Film auf Schweizerdeutsch zu drehen. Gerade wenn ich mir die Texte selber so zurechtlegen kann, wie man es auch wirklich sagen würde. Dass ein Charakter so spricht, wie er auch im richtigen Leben sprechen würde. Und natürlich wars auch einfach wunderschön, in den Schweizer Bergen zu drehen.

Bekommen Sie da nicht Heimweh nach der Schweiz? 
Klar. Ich habe immer wieder voll Heimweh. Allerdings bin ich auch oft zu Besuch in Zürich. Dort leben alle meine alten Freunde. Zum Beispiel fahren wir jedes Jahr über die Festtage in eine Berghütte. Das machen wir schon seit über 20 Jahren. 

Und wie sieht Ihr Leben in Berlin aus?
Ich lebe im Prenzlauer Berg und bin grade in eine neue, wunderschöne Wohnung gezogen. Berlin ist eine Stadt, in der noch Platz ist. Ich finde, das merkt man auch in den Köpfen der Menschen. Sie sind irgendwie freier, wagemutiger, unternehmungslustiger. Dazu kommt, dass Berlin halt wirklich eine Weltstadt mit einer wahnsinnig spannenden Geschichte ist. 

«Bernegger & Jury» wird zwangsläufig mit «Wilder» von SRF verglichen.
Vergleiche hinken doch immer. Ein bisschen wie mit den Äpfeln und den Birnen. Ich glaube, dass wir eine eigene Machart, Geschichten und Figuren entwickeln konnten. Hoffentlich sieht man das dann auch.

Warum sind solche Krimi-Formate gerade so im Trend?
Ich sehe ehrlich gesagt keinen so starken Trend. Es werden doch gerade eher Reality-Formate immer grösser und beliebter. Was meinen Geschmack nicht trifft. Ich stehe eher auf gut gemachte Krimis. «Broadchurch» zum Beispiel. Oder «The Wire». Grossartig! 

Was können Sie mir über Ihre Figur Juric verraten?
Zu viel darf ich natürlich nicht sagen. Juric ist Kommissar mit Leib und Seele. Er ist sicher das Gegenteil eines typischen Schweizer Saubermanns. Aber das macht mir die Rolle auch so ungemein sympathisch. Ich liebe es, Charaktere zu spielen, die nicht so aalglatt sind. Chris von Rohr könnte meine Rolle gefallen – Juric verkörpert gut sein Motto: Meh Dräck. 

Man kennt Sie aus Beatrice Eglis Musikclip «Was geht ab», in dem Sie die Schlagersängerin küssen. 
Ich hoffe ehrlich gesagt, dass man mich bald als guten Schauspieler mit diversen Facetten und Rollen kennt, und nicht mehr nur – wie Sie es erwähnen – aus dieser einen Arbeit mit Beatrice.

Beatrice Egli «Was geht ab?»
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Sie macht auf «Fifty Shades of Grey»:Beatrice Egli «Was geht ab?»

Trotzdem sind bestimmt viele neidisch, dass Sie die Schlagerkönigin küssen durften. Wie fühlte sich das an?
(lacht). Den Neid kann ich wieder nehmen. So ein Filmkuss an einem Set mit 20 Leuten ist alles andere als romantisch. 

Wo sehen Sie sich in Zukunft?
Ich will mit den besten Leuten wunderschöne, berührende und bewegende Geschichten erzählen. Und von denen noch viel lernen. Ich traue mich fast nicht, es zu sagen, aber ich wollte immer einen Polizisten wie McNulty aus «The Wire» spielen. Und jetzt habe ich eine solche Rolle. Was soll ich mir da noch wünschen?

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