Alessandro Carollo
Trafen Michelle Hunzikers Töchter ihren Freund schon?

Wenn nach einer Trennung neue Partner ins Spiel kommen – wann stellt man diese den Kindern vor? In dieser Frage hat Michelle Hunziker offenbar schon eine Antwort gefunden.
Publiziert: 25.10.2023 um 19:07 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 08:32 Uhr
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Michelle Hunziker hat einen neuen Partner.
Foto: Getty Images
Sylvie Kempa
Schweizer Illustrierte

Ihre Beziehung wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, weil beide am selben Wochenende auf derselben roten Ducati posierten: Doch Michelle Hunziker (46) und der italienische Osteopath Alessandro Carollo (41) sollen bereits seit einem Jahr ein Paar sein. Es erstaunt also nicht, dass italienische Medien nun berichten, der neue Mann an Hunzikers Seite habe ihre drei Töchter, die erwachsene Aurora Ramazzotti (26) sowie deren Halbschwestern Sole (9) und Celeste (8), bereits kennengelernt – oder?

Darüber, wann der richtige Zeitpunkt ist, um nach einer Trennung den Kindern einen neuen Partner oder eine neue Partnerin vorzustellen, scheiden sich die Geister. Wer frisch verliebt ist, neigt dazu, die Kinder überstürzt in die neue Beziehung zu verwickeln. Das kann die Kinder überfordern oder setzt sie dem Risiko aus, erneut eine Trennung verarbeiten zu müssen, falls die Beziehung doch nicht hält, was sie in den ersten Wochen verspricht.

Ehrlich sein, aber nichts überstürzen

Wer oft verletzt wurde, kann mit diesem wichtigen Schritt hingegen auch zu lange warten und dadurch die neue Liebe belasten. Wer möchte schon in einer ernsthaften Beziehung von einem wichtigen Teil des Lebens seines Gegenübers völlig ausgeschlossen sein?

Klar ist, ein neuer Partner oder eine neue Partnerin, bringt das Familiengefüge nach einer Trennung erneut ins Wanken. Deswegen ist auf jeden Fall ein respektvolles und umsichtiges Vorgehen zu empfehlen. Jedoch rät Trennungsexpertin Martina Rissi gegenüber der «Schweizer Illustrierten» ganz klar, Kinder nicht anzulügen. «Sobald ein neuer, fester Partner im Spiel ist, dürfen Kinder davon wissen. Die Liebe zu verheimlichen bringt meistens nicht viel. Kinder spüren alles.»

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Blick+ Nutzer haben exklusiv Zugriff im Rahmen ihres Abonnements. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

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Erst wenn neue Paare sich ihren Gefühlen sicher sind und die Vorstellungen über eine gemeinsame Zukunft übereinstimmen, ist eine Partnerschaft stabil genug für ein Kennenlernen. Was man den Kindern bis dahin sagen kann, ohne sie hinters Licht zu führen? Zum Beispiel das: «Ich treffe jemanden regelmässiger. Ich möchte diesen Menschen besser kennenlernen. Wir mögen uns, wissen aber noch nicht, ob das zwischen uns auch längerfristig passt.» Wichtig sei auch, den Kindern zu versichern, dass das Interesse an einem neuen Menschen nichts an der Liebe zu ihnen ändern wird.

So klappt das erste Zusammentreffen

Mit dem ersten physischen Treffen jedoch kann man sich getrost Zeit lassen. Dem stimmt auch Familientherapeut Josef Jung zu. Man solle auf keinen Fall jede Affäre sofort mit nach Hause bringen. «Am nächsten Morgen im Bad plötzlich ein fremder Mann, das wäre ein Schock und ein grober Eingriff in die Privat- und Intimsphäre der Kinder», sagt der Experte im Gespräch.

Gehe man jedoch eine ernsthafte Partnerschaft ein, solle man für ein erstes Treffen mit dem Nachwuchs neutrales Terrain wählen. Ein Restaurant oder einen Platz im Freien. So wirkt der neue Mensch nicht wie ein Eindringling im Familiennest.

Wenn die Kinder ihn oder sie nicht sofort mit offenen Armen empfangen, sei Verständnis und Geduld angebracht. «Kinder brauchen in der Regel zwei bis drei Jahre, bis sie die Trennung der Eltern und die neue Situation mit Partner verdaut haben», sagt Jung. Wie sensibel Kinder reagieren, hänge von ihrem Alter ab.

Während Kleinkinder unbedarft neue Menschen ins Herz schliessen und Teenager manchmal fast schon erleichtert sind, wenn sich der Fokus der Eltern verlagert, treffe die Umstellung auf eine neue Patchwork-Situation Kinder im Primarschulalter am härtesten.

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