Sein Hollywood-Traum wird wahr: Der schweizerisch-liechtensteinische Musikproduzent Al Walser (40) durfte am Sonntag in Los Angeles seinen ersten Grammy entgegennehmen. Das von ihm produzierte Album «Presidential Suite: Eight Variations on Freedom» der Ted Nash Big Band gewann in der Kategorie Best Large Jazz Ensemble. «Ich bin überwältigt», so Walser zu BLICK. «Ich war immer der Provinz-Bub, der einen grossen Traum hatte. Und alle sagten, ich sei ein Spinner», sagt er lachend. Jetzt wird er mit Glückwünschen aus aller Welt überschüttet. «Meine beiden Handys stehen nicht mehr still!»
Der richtige Grammy kommt erst in zwei Monaten
Im Moment seines grössten Triumphs weiss Walser, wem er die Trophäe widmen will: «Der Grammy ist für meine Kinder. Es war mir immer ein Anliegen, dass sich mein Wunsch, eine Familie zu gründen, trotz der Karriere erfüllt.» Mit seiner Schweizer Gattin Luana (38) hat Walser die Söhne Nelson (8) und Marley (2). Die Familie erlebte auch schwere Zeiten, ein Jahr vor der Geburt des zweiten Sohnes erlitt Luana eine Fehlgeburt. «Darum schätzen wir unser Glück umso mehr», so Walser.
Bis Al Walser den Grammy seinen Söhnen präsentieren kann, dauert es noch. Im Staples Center in Los Angeles durfte er zwar bereits mit der begehrten Trophäe posieren. Doch das war nur ein Modell. Bis Walser seinen persönlichen Award nach Hause geschickt kriegt, sollen noch zwei Monate vergehen. «Er muss erst noch graviert werden», erklärt der Gewinner.
Fünf Grammys für Adele
Bereits Routine bei der Siegesrede könnte Sängerin Adele haben. Die Britin holte fünf Auszeichnungen ab und kommt nun auf 15 Grammys. Als sie aber den Preis für das beste Album entgegennahm, rühmte sie unter Tränen ihre mitnominierte Kollegin Beyoncé (35): «Alle wir Künstler verehren dich. Du bist unser Licht.» Doch Beyoncé musste sich schliesslich mit Awards in zwei Nebenkategorien zufriedengeben.
Zu den grössten Preisträgern des Abends gehörte ein Verstorbener. Sänger David Bowie († 69) wurde posthum in fünf Kategorien geehrt. Sein letztes Album «Blackstar» war im Januar 2016 zwei Tage vor seinem Tod erschienen.
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