Mit ihren bereits 44 Spielen in diesem Jahr gehört Timea Bacsinszky (WTA 14) zu den Schwerarbeiterinnen in dieser Saison. In ihrem bisher intensivsten Jahr 2014 bestritt die Lausannerin insgesamt 55 Partien. Jetzt hat sie diese Marke bereits zur Jahreshälfte praktisch eingestellt.
Kein Wunder, denn Bacsinszky spielt derzeit das beste Tennis ihrer Karriere. Sie holte in Mexiko zwei Titel, in Acapulco und Monterrey. Erreichte in Roland Garros die Halbfinals und in Wimbledon zuletzt die Viertelfinals. Dazu kommt die Belastung mit den beiden Fed-Cup-Begegnungen gegen Schweden und in Polen.
Das geht an der 26-Jährigen nicht spurlos vorbei, auch wenn sie immer wieder betont, dass sie heute fitter denn je ist. In Wimbledon spielte sie darum zuletzt mit einer Bandage am linken Knöchel. «Die bisherige Saison war sehr intensiv und die Belastung gross», sagte sie in London. Deswegen gönnt sie sich nach dem Turnier im Rasen-Mekka nun eine längere Pause.
Diese verbringt sie mit Mario-Kart-Spielen auf ihrer Nintendo-Konsole. Einmal mit Freunden am Musikfestival Paléo in Nyon und am Montreux Jazz Festival. Und mal mit Aktiv-Erholung beim Wandern in den Schweizer Bergen mit ihrer Tante und ihrem Neffen.
Praktisch immer an ihrer Seite: Freund Andreas, den sie kennenlernte, als ihre Tennis-Karriere auf Eis lag und dessen Anteil am Erfolg sie immer wieder herausstreicht. «Ich habe ein tolles Team und bin sehr dankbar. Aber Tennis ist nur ein Drittel meines Lebens.»
Schon in den vergangenen Tagen nahm sie wieder Sponsoren-Termine wahr, machte unter anderem einen Abstecher nach Gstaad. Zum Racket greift Bacsinszky ab Mitte August wieder. Dann tritt sie nach anderthalb Monaten Pause in Toronto an.