Seine Entdeckung hat ihn weltberühmt gemacht. Und für seine Enkel und Kinder bleibt er als wunderbarer Grosspapi und Vater in Erinnerung: Albert Hofmann (†102). Es ist genau 75 Jahre her, dass der Basler Chemiker die psychoaktive Substanz LSD durch Zufall entdeckte – und im Selbstversuch testete. «Für mich spielte es keine Rolle, ob er berühmt war», so Enkelin Delia Tagan-Hofmann (50). In Erinnerung geblieben ist ihr der Garten des Grossvaters. «Die Natur lag ihm sehr am Herzen. Er konnte jedes Blüemli, Pflänzli und Pilzli benennen. Das habe ich meinen Kindern weitergegeben.»
«Interessierter Zaungast»
Das berühmte LSD war daheim kaum Gesprächsstoff. Zwar wusste Sohn Andreas Hofmann (79) von der Erfindung, die Bedeutung wurde ihm aber erst klar, als er in den 60er-Jahren in New York als Architekt arbeitete. Ein Kollege sprach ihn auf seinen Namen an. «Er fiel mir fast um den Hals, als er hörte, wer mein Vater ist, und erzählte mir von seiner Erfahrung mit LSD. Der Trip hatte sein Leben komplett verändert», erinnert sich Andreas Hofmann. Er selber hatte nie das Bedürfnis danach: «Ich fühlte mich von der Hippie-Bewegung nicht angezogen und war eher interessierter Zaungast.»
Faszination für die Natur
So erging es auch dem Rest der vielköpfigen Familie von Albert Hofmann. «Viele denken, dass bei uns Pilzli und Substanzen im Regal standen, aber wir haben die Droge nie ausprobiert», so Enkel Simon Duttwyler (39). Der Chemieprofessor reiste extra aus China zum Kongress zu Ehren seines Grossvaters an. Beruflich beeinflusst habe er ihn nie. «Aber er hat mir die Faszination für die Natur beigebracht. Einerseits das nüchterne Beobachten und zugleich das Bewusstsein, wie kompliziert die ganzen Abläufe sind. Dadurch bekommt die mystische Dimension der Welt etwas ganz Natürliches.»
Das einzige Familienmitglied, das neben Albert Hofmann LSD ausprobiert hat, war seine Frau Anita, mit der er 73 Jahre verheiratet war. Es habe sie aber nicht besonders begeistert, weiss Tochter Beatrix Nabholz (69). «Sie hat das wohl vor allem getan, um die Erfahrung mit meinem Vater zu teilen.»
Vor 75 Jahren entdeckte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann die Substanz LSD durch Zufall. Er unternahm in der Folge auch Selbstversuche. Rasch fand die Droge den Weg vom Labor in die junge Hippie-Szene. In den USA wurde LSD 1966 verboten, 1973 durfte es dort letztmalig therapeutisch verwendet werden. Zum Jubiläum erlebt LSD eine Renaissance: Im kalifornischen Silicon Valley gilt der Stoff in Mini-Dosierung als Kreativ-Booster. In der Forschung findet LSD wieder zurück zum Heilmittel, am Unispital Basel und in Solothurn läuft derzeit eine Studie mit 40 Patienten, die gegen ihre Angst vor einer lebensbedrohlichen Krankheit behandelt werden.
Vor 75 Jahren entdeckte der Schweizer Chemiker Albert Hofmann die Substanz LSD durch Zufall. Er unternahm in der Folge auch Selbstversuche. Rasch fand die Droge den Weg vom Labor in die junge Hippie-Szene. In den USA wurde LSD 1966 verboten, 1973 durfte es dort letztmalig therapeutisch verwendet werden. Zum Jubiläum erlebt LSD eine Renaissance: Im kalifornischen Silicon Valley gilt der Stoff in Mini-Dosierung als Kreativ-Booster. In der Forschung findet LSD wieder zurück zum Heilmittel, am Unispital Basel und in Solothurn läuft derzeit eine Studie mit 40 Patienten, die gegen ihre Angst vor einer lebensbedrohlichen Krankheit behandelt werden.
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