Nach zwei Jahren Pause fand am Samstag wieder im glanzvollen Rahmen im Hotel Baur au Lac in Zürich der Kispi-Ball statt. Der karitative Event ist ein Fixpunkt der Schweizer Ballsaison. In den vergangenen 16 Jahren ist es gelungen, im Rahmen der Veranstaltung über acht Millionen Franken an Spenden für das Zürcher Kinderspital zu sammeln und damit die Kinder- und Jugendmedizin über die Landesgrenzen hinaus zu stärken.
435'000 Franken gesammelt
In den vollen Sälen feierten rund 450 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Society – dank ihnen kam eine Spende von 435‘000 Franken zusammen, die an junge Verbrennungsopfer weitergegeben werden. «Es ist schön, dass die Entscheidung gefallen ist, für diese speziellen Patienten zu spenden», sagt Martin Meuli (67), Initiator des Verbrennungszentrums und ehemaliger chirurgischer Direktor des Kinderspitals.
«Als Vater von vier Kindern ist man dankbar, dass man eher an Anlässen wie diesem dabei ist, statt als besorgter Angehöriger eines Opfers», sagt Christian Jott Jenny (44), Künstler und Gemeindepräsident von St. Moritz GR. Unter den Gästen war auch Unternehmer Guido Fluri (56), der sich mit seiner eigenen Stiftung ebenfalls schon länger zum Wohl der Kinder engagiert. Zu den Stammgästen des Balls gehören Unternehmer Jürg Marquard (77) und Gattin Raquel (59), obwohl sie keinen direkten Bezug zum Kinderspital haben: «Unsere drei Enkel sind zum Glück gesund und putzmunter», sagt sie.
«Der Druck ist im Moment sehr gross im Gesundheitswesen», sagt Ueli Möhrlen, Direktor Chirurgie Kinderspital. Es würde zu wenig Mittel und Personal geben. «Umso dankbarer bin ich, dass unser Spital in dieser Form unterstützt wird.» Und so wurde für den guten Zweck bis weit nach Mitternacht gefeiert und getanzt.