Einmal im Jahr kommen in Zürich Geist, Geld und Innovation zusammen: Das World.Minds sei «eine Art Gipfeltreffen für die Ideen von morgen», so Gastgeber Rolf Dobelli. Was vor 11 Jahren mit etwa 40 Teilnehmern angefangen hat, ist inzwischen ein etablierter Treffpunkt für Macher aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – Bundespräsidentin Doris Leuthard eröffnete das Podium vor fast 400 Zuhörern. Darunter auch der grosse Überraschungsgast Ai Weiwei, chinesischer Künstler und Aktivist. Er folgte der Einladung von Uli Sigg. Der ehemalige Botschafter in China und Kunstsammler lernte Ai Weiwei vor 25 Jahren in Peking kennen: «Er ist unkonventionell im Denken und konsequent in der Umsetzung», so Sigg.
Das sind genau die Qualitäten der Superhirne, die im Highspeed-Tempo ihre Innovationen präsentierten. Etwa Brice-Olivier Demory: Der Astrophysiker hat mit seinem Team im Februar einen erdähnlichen Planeten entdeckt. Oder Polina Anikeeva, die per Computer mit Hirnzellen kommuniziert, oder Alexander Mathys, der dem Publikum Insekten als alternative Proteinquelle schmackhaft machte. In der anschliessenden Pause wurden prompt frittierte Heugümper serviert. Dafür war das hochkarätige Publikum genau so offen wie für die rasanten Talks.
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