Schlagersängerin Linda Fäh (29) macht auch auf dem Schlitten eine gute Figur. Am Samstag traf sie sich mit Olympiasiegerin Tanja Frieden (41) und Ex-Snowboard-Champion Fabien Rohrer (41) in Grindelwald BE zum Pink-Ribbon-Skitag. 50 meist weibliche Teilnehmerinnen, die für den Spass 99 Franken bezahlten, teilten sich in Gruppen mit den Prominenten und deren Disziplinen auf. Bei Linda war Schlitteln angesagt. Zuerst gings zu Fuss auf das 2681 m ü.M. gelegene Faulhorn, um dann den Big Pintenfritz, die längste Schlittelpiste Europas runterzufahren.
Schöner Tag, ernster Hintergrund
«Wir gingen zweieinhalb Stunden, das war sehr anstrengend», erzählt sie. Die Fahrt hinunter dauerte dann nur drei viertel Stunden. «Es war sehr lustig. Ich fühlte mich wie ein Kind», so Fäh. So schön der Tag für sie alle war, er hat einen ernsten Hintergrund. Denn sie wie auch Frieden und Rohrer sind Botschafter im Kampf gegen Brustkrebs und für deren Prävention.
Die Zahlen sind erschreckend. In der Schweiz sind jährlich 5700 Personen, vorwiegend Frauen, von der Diagnose betroffen, 1400 sterben. Jede achte Frau wird im Laufe ihres Lebens mit Brustkrebs konfrontiert. Die Ex-Miss kennt die Krankheit aus ihrem nächsten Umfeld. «Ich war ein Teenager, als die Diagnose eine junge Frau traf. Vier Mal kam der Krebs bei ihr zurück. Doch sie hat nie aufgegeben, nun scheint sie gesund zu sein.» Auch Fabien Rohrer kennt die schlimme Diagnose aus seiner Familie. «Meine Grossmutter war betroffen», sagt er.
Gemeinsam wollen sie Frauen darauf aufmerksam machen, sich zu informieren und regelmässig untersuchen zu lassen. «Denn treffen kann es jeden. Daher ist Früherkennung so wichtig», betont Linda Fäh.