Schauspielerin Ella Rumpf (25) gewinnt Talent-Award an Berlinale
Zürcherin auf den Spuren von Daniel Craig

Wichtiger Karriereschritt für die Zürcherin Ella Rumpf: Der jeweils an der Berlinale vergebene European Shooting Star Award ist eines der wichtigsten Sprungbretter für eine internationale Schauspiel-Laufbahn.
Publiziert: 23.02.2020 um 23:16 Uhr
|
Aktualisiert: 24.02.2020 um 09:36 Uhr
1/10
Ella Rumpf im September 2019 bei der Premiere der Literaturverfilmung «Gut gegen Nordwind» im Cinedom Köln.
Foto: Getty Images for Sony Pictures
Jean-Claude Galli

Heute Abend schlägt für Ella Rumpf (25) die grosse Stunde. Die Zürcher Schauspielerin wird an der 70. Berlinale mit dem European Shooting Star Award ausgezeichnet. Die European Film Promotion (EFP) stellt dort seit 1998 jeweils zehn Talente aus den 37 EFP-Mitgliedsländern vor. Die Ernennung gilt als eines der wichtigsten Sprungbretter für eine internationale Karriere. Auf der Nennungsliste figurieren heutige Weltstars wie Rachel Weisz (49; 1998), Daniel Craig (51; 2000) oder Alicia Vikander (31; 2011). Aus der Schweiz durften sich bereits Joel Basman (30; 2008), Carla Juri (35; 2013) oder zuletzt Luna Wedler (21; 2018) über den Talent-Status freuen.

Rumpf ist in Paris geboren und im Zürcher Kreis 6 als Tochter eines Schweizers und einer Französin aufgewachsen. 2013 zieht die Rudolf-Steiner-Schülerin nach London, um bei Improvisations-Coach Giles Forman (51) zu studieren. Im Kino sorgt sie 2014 im Adoleszenz-Drama «Chrieg» von Simon Jacquemet (42) für Furore. Für den 2017 erschienenen deutschen Kinohit «Tiger Girl» von Jakob Lass (39) bricht sie schliesslich ihren England-Aufenthalt ab. Im gleichen Jahr ist sie auch in «Die göttliche Ordnung» von Petra Volpe (49) über das Schweizer Frauenstimmrecht zu sehen.

Aktuell im Lindenberg-Film

Ihr Arbeits- und Lebensmotto hat sie von ihrer Grossmutter übernommen: «Sei eigenständig, du kannst dich auf niemanden verlassen. Das Einzige, auf das du dich verlassen kannst, bist du selbst.» Die Kraft für ihre Zielstrebigkeit bezieht Rumpf aus ihrer Herkunft: «Es ist ein Geschenk, so autark zu denken, weil ich immer wieder merke, dass nicht jeder in seinem familiären Umfeld mit dieser Selbstverständlichkeit aufwächst.» Aktuell glänzt sie im Musiker-Biopic «Lindenberg! Mach dein Ding» als Jugendliebe von Udo Lindenberg (73), dargestellt von Jan Bülow (23). Und der nächste Streich folgt: Am 23. März veröffentlicht Netflix die Mystery-Thriller-Serie «Freud» über den weltbekannten Psychoanalytiker. Rumpf verkörpert eine der Hauptfiguren, ein ungarisches Medium.

Marthe Keller als Vorbild für Schweizer Schauspielerinnen

Heute Abend steht in Berlin übrigens als Messlatte für Rumpf eine zweite Schweizerin im Fokus, welche vielen heimischen Schauspielerinnen als Vorbild dient: Die Basler Actrice Marthe Keller (75; «Marathon Man», «Bobby Deerfield») tritt im Schweizer Wettbewerbsbeitrag «Schwesterlein» auf.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?