Erst das Rumgebrülle, dann der Abbruch: Roger Schawinski (73) sah sich am Montagabend genötigt, die Sendung «Roger gegen Markus» mit Ex-Verleger Markus Somm (54) abzuwürgen. «Also, hören wir jetzt auf. Ich habe keine Lust mehr», sagte er – und machte Schluss. Das Branchenportal «persoenlich.com» hat die besten Szenen zusammengeschnitten.
Jetzt erklärt Roger Schawinski, weshalb es zum Eklat kam. Somm und er seien sich wegen des Themas Donald Trump und dessen mutmasslichen Verbindungen zu den Russen so in die Haare geraten wie noch nie – und «so extrem ins Wort gefallen, dass ich genug hatte», wie Schawinski heute Morgen im Interview auf Radio 1 sagte (Video oben). Besonders aufgeregt hatte ihn Somms Unterstellung, er habe die Hörer bezüglich einer angeblichen Verschwörung zwischen Trump und Putin zwei Jahre lang angelogen und müsse sich entschuldigen. «Da lupfte es mir den Hut.»
Schawinski erläutert, dass die Sendung mit Somm derzeit allerdings unter erschwerten Bedingungen stattfinden müsse. Normalerweise seien sie zusammen im Studio, doch seit Januar weile Somm in den USA, und ihr Talk müsste via Internetleitung geführt werden. «So können wir uns im Moment auch nicht in die Augen sehen», so Schawinski. Und: «Wegen der Zeitverschiebung ist es für Somm zum Zeitpunkt der Aufnahme morgens um 6 Uhr, das ist vielleicht nicht ganz optimal», gibt der Moderator zu.
Sie laden sich gegenseitig zum Znacht ein
Dass die Sendung sogar ganz gekippt werden könnte, weil Schawinski am Schluss des Talks sagte, «vielleicht gibt es diese Sendung nächste Woche noch», sei aber nicht zu befürchten. «Ich bin überzeugt, dass sie auch am kommenden Montag wieder stattfindet.» Denn: Sein Talk-Kontrahent und er hätten sich nach der Sendung telefonisch ausgesprochen, und bei Somms anstehendem Besuch in der Schweiz am Wochenende würden sie sich auch persönlich nochmals sprechen. «Wir werden ein längeres Gespräch führen, und ich bin überzeugt, dass wir uns da finden werden.»
Schawinski fügt an: «Als Hörer kann man es vielleicht kaum glauben, aber Markus Somm und ich sind befreundet, wir laden uns gegenseitig zum Znacht mit Familie ein. Dort gibt es auch immer sehr angeregte, aber nie aggressive Diskussionen. Aber in der Sendung will jeder sein absolut Bestes geben, und das kann dann eben mal aus dem Ruder laufen.» (wyt)