Bereits zum zehnten Mal wurde am Mittwoch in Den Haag der «Prinz Friso Ingenieurpreis» überreicht. Der Preis zeichnet alljährlich besonders begabte Ingenieurinnen und Ingenieure aus und soll gleichzeitig an den vor bald elf Jahren verstorbenen Prinz Friso von Oranien-Nassau (1968–2013) erinnern, der selber gelernter Ingenieur war.
Den Preis überreichte die Witwe von Prinz Friso, Prinzessin Mabel von Oranien-Nassau (55), gemeinsam mit seiner Mutter Beatrix (86), der ehemaligen Königin der Niederlande. Prinzessin Mabel sprach an der Veranstaltung in der Aula der De Haagse Hogeschool in liebenswürdiger Erinnerung über ihren verstorbenen Mann. «Ich mache das mit Liebe, ich glaube, das hätte ihm gefallen», so die Witwe. Die Wertschätzung für technologische Innovationen sei ihr genauso wichtig wie die Erinnerung an ihren Mann. Sie wolle sein Erbe lebendig halten.
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Mabel betonte ausserdem die Vielfalt der Entwicklung in der Ingenieursbranche und erinnerte daran, dass Prinz Friso stolz darauf gewesen wäre, diese Veränderungen zu sehen. Persönlich vermisse Mabel ihren Friso «als meine Liebe und Vater meiner Kinder».
Friso starb an Folgen eines Lawinenunglücks
Der niederländische Prinz Friso geriet im Jahr 2012 in den österreichischen Alpen in eine Lawine und verstarb über ein Jahr später, am 12. August 2013, an Komplikationen infolge der Hirnschädigung durch seinen Skiunfall. Friso war der zweite Sohn der abgetretenen Königin Beatrix. Als er im Jahr 2004 seine Frau Mabel heiratete, verzichtete er damit auf einen Platz in der niederländischen Thronfolge, weil Palast und Parlament die Ehe zu einer Bürgerlichen, die zuvor mit einem Drogenhändler und Bandenboss liiert war, nicht goutierten. Aus der Ehe stammen zwei Töchter: Luana (18) und Zaria (17) von Oranien-Nassau.