Vor gut einem Jahr machten Prinzessin Märtha Louise (48) und der Schamane Durek Verrett (45) ihre Liebe öffentlich.
Den Tod von George Floyd (†46) nimmt die Schwester von Kronprinz Haakon (46) nun zum Anlass, um über ihre Erfahrungen mit Rassismus zu sprechen. Der schwarze US-Amerikaner Floyd kam am 25. Mai durch Polizeigewalt ums Leben.
Auf Instagram schreibt Märtha Louise, wie sie und ihr Partner Verrett immer wieder Opfer von bösen Anfeindungen wurden. Leute in hohen Positionen hatten sich zum Beispiel geweigert ihrem Partner die Hand zu geben. Weiter führt sie aus: «Es ist, wie die Leute vor Durek zurückschrecken. Wie Freunde annehmen, dass er lügen würde. Dass er böse ist, weil er freundlich ist.»
Märtha Louise wurde mit dem Tod gedroht
Dem Paar wurde gar mit dem Tod gedroht. «Wir haben beide Morddrohungen erhalten, weil wir zusammen waren, und uns wurde wöchentlich gesagt, dass wir unsere Familien beschämen, weil wir zusammen sind.»
Gleichzeitig habe ihr die Beziehung zu ihrem Partner auch die Augen geöffnet. «Die Freundin von Schamane Durek zu sein, hat mir einen Crashkurs darin gegeben, wie weisse Vorherrschaft im Spiel ist und wie ich bewusst und unbewusst über schwarze Menschen gedacht und ihnen gegenüber gehandelt habe.» Sie habe ihre Rechte als weisse Frau immer für selbstverständlich gehalten, erklärt die Norwegerin. Ihr sei nun klar, dass sie das System besser verstehen müsse, um ihren Teil dazu beizutragen, gegen Rassismus vorzugehen. «Als weisser Mensch muss ich wachsen, mich weiterbilden und besser werden.»
Sie wolle nicht mehr tatenlos zusehen, wie ihr Partner beleidigt wird. Sie verspricht: «Bis jetzt habe ich nicht über den Rassismus gesprochen, den ich gegen meinen Freund erlebt habe. Und ich sehe jetzt, dass dies Teil des Problems ist. Ich habe nicht so gehandelt, wie ich es hätte tun sollen, aber das hört ab heute auf.» (paf)