Warum die Briten-Royals für viele «scheinheilig» sind
Klima-Zoff um Harry und Meghan

Mit einem Instagram-Post wollten sich Herzogin Meghan und Prinz Harry für die Umwelt stark machen. Doch ein Report aus dem Palast zeigt: Das Royal-Paar predigt Wasser und trinkt Wein.
Publiziert: 03.07.2019 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2019 um 09:34 Uhr
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Meghan und Harry sorgen für Klima-Zoff auf Instagram.
Foto: Dukas

Immer am Anfang des Monats machen sich Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan (37) auf ihrem Instagram-Account für einen neuen sozialen Missstand stark. Dazu folgen sie auf ihrem offiziellen Account Sussex Royal jeweils ausschliesslich Seiten, die sie für das Thema relevant halten und ermutigen ihre Follower mit einem emotionalen Post, es ihnen nach zu tun. 

Im Juli wählten sie dafür das Thema Umwelt. «Die Uhr tickt, wir müssen unseren Planeten schützen», schreiben die beiden zu einer Collage von Bildern. «Mit dem Klimawandel, der Verschlechterung unserer natürlichen Ressourcen, der Gefährdung der heiligen Tierwelt, den Auswirkungen von Kunststoffen und Mikroplastik und den Emissionen fossiler Brennstoffe gefährden wir diesen schönen Ort, den wir als unser Zuhause bezeichnen.» 

Riesiger Carbon-Fussabdruck

Doch die Follower von Sussex Royal sind nicht überzeugt davon, dass Meghan und Harry andere auffordern können, sich um die Umwelt zu kümmern. Denn am 25. Juni veröffentlichte der Buckingham Palast den aktuellen Finanzreport, in dem unter anderem auch die CO2-Bilanz der Royals offengelegt wird. Und die zeigt ein düsteres Bild. Alleine in 2019 hinterliess die Royal-Familie CO2-Emissionen von 3334 Tonnen – das ist schon jetzt doppelt so viel wie im gesamten Vorjahr. 

An dem hohen Wert tragen auch Harry und Meghan eine Mitschuld. So tourten die beiden durch Australien und Neuseeland – und charterten für einen Kurz-Trip nach Dublin (Irland) sogar einen Privatjet. Im dem Report sind ausserdem nur die offiziellen Reise-Termine vermerkt. Dass Meghan ausserdem für eine Baby-Feier in einem Privat-Jet nach New York flog, oder beinahe niemals eines ihrer Designer-Kleider zweimal trägt, dürfte die Zahl noch um einiges erhöhen. 

«Lasst euren Worten Taten folgen» 

Darum ernten die Herzogin und der Prinz unter dem Bild von Pinguinen, Baby-Schildkröten und demonstrierenden Kindern anstatt Zuspruch vor allem Spot und Häme. «Ihr könnt in eurem Privatleben keine Privatjets fliegen und dann so etwas posten. Entweder lebt ihr es oder nicht. Wirklich. Lasst euren Worten Taten folgen. Ansonsten seid ihr scheinheilig», schreibt da eine Userin. Eine andere fragt: «Was ist mit euren riesigen Häusern? Oder den Kosten eurer Kleidung? Vielleicht solltet ihr lieber Mal beginnen, Vorbilder zu sein.» (klm)

So senkt man CO2-Ausstoss

Gegen die Klimaerwärmung hilft vor allem eins: Weniger CO2 in der Luft. Experten erklären, wo am meisten Sparpotenzial besteht. Und wie jeder selbst der Umwelt Gutes tun kann.

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